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2-Billionen-Klimaplan: Wie Joe Biden das Klimadesaster bekämpfen will

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Demokratischer Präsidentschaftskandidat Joe Biden geht beim Klimaschutz in die Offensive und will 2 Billionen Dollar in Cleantech investieren.

Joe Biden, der wahrscheinliche Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, hat heute seinen potenziellen Wählern als Teil seines Wirtschaftsplans weitreichende Investitionen in die Bekämpfung des Klimadesasters angekündigt. Damit geht Biden deutlich in die Offensive – im letzten Sommer hatte er Investitionen von 1,7 Billionen Dollar über zehn Jahre versprochen. Jetzt sollen es alleine in Infrastruktur und Cleantech zwei Billionen werden – innerhalb von vier Jahren.

Es wäre eine Verstärkung der Clean Energy Revolution, die Biden letzten Sommer ankündigte. Dem Sinneswandel des ehemaligen Vizepräsidenten liegt offenbar die Einschätzung der Wissenschaft zugrunde, die erneut dringlich zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen aufgerufen hat. Der amtierende Präsident Donald Trump ignoriert die Aussagen der überwältigenden Mehrheit der Wissenschaft und investiert lieber rückwärts gewandt in Branchen, die keine Überlebenschance haben.

Joe Biden will sich, so berichtet das Wall Street Journal, bei seinem Klimaplan an den Empfehlungen der Wissenschaft zur Bekämpfung des Klimadesasters orientieren. Damit könnten nicht nur Millionen Jobs in dem von Uneinigkeit und der Pandemie hart getroffenen Land geschaffen werden – sondern vor allem solche, die zukunftsträchtig sind.

Zu den Plänen von Biden zählt beispielsweise ein weiteres Forschungszentrum ARPA-C ins Leben zu rufen – um nicht nur Energietechnologien (ARPA-E), sondern auch Klimatechnologien zu entwickeln. Denn die Internationale Energieagentur schätzt, dass 50 Prozent der Technologien, die zur Abwehr der Klimakrise notwendig sind, heute noch nicht entwickelt oder skalierbar am Markt vorhanden sind.

Das Bekenntnis zu Cleantech, zum Klimaschutz, zum Kampf gegen die Klimakrise mit einem technologischen Wandel ist klar und eindeutig im Plan des ehemaligen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika: „Vizepräsident Joe Biden weiß, dass es keine größere Herausforderung für unser Land und unsere Welt gibt. Heute skizziert er einen kühnen Plan – eine saubere Energierevolution -, um dieser ernsten Bedrohung zu begegnen und die Welt bei der Bewältigung der Klimakatastrophe anzuführen.“

Damit bekennt sich Joe Biden nicht nur zu massiven Investitionen, um die Clean Energy Revolution auszulösen, sondern auch dazu, die Welt in eine nachhaltigere, grünere und saubere Zukunft zu führen. Denn, so Biden, die USA seien „nur“ für 15 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich – China und andere Staaten dürften sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Genau diese Ansage ist bitter notwendig, weil China weiterhin an Plänen festhält, neue Kohlekraftwerke zu bauen.

Ganz konkret will Joe Biden bis 2035 die Kohlendioxidemissionen im Energiesektor vollständig eliminieren, in Elektrofahrzeuge und emissionsfreie Nahverkehrsmittel investieren und Straßen, Brücken und andere Infrastruktur wieder aufzubauen. Die Ausgaben sollen in erster Linie der ärmeren Bevölkerungsschicht zu Gute kommen.

Ein Plan macht noch keine Realität

Es ist definitiv gut, dass Joe Biden die Bekämpfung der Klimakrise mit Cleantech zur zentralen Priorität seiner Präsidentschaft erklärt. Aber ein Plan macht noch keine Realität, gerade im politischen System der USA. Daher ist natürlich kein Grund für Euphorie da, aber es wäre natürlich eine großartige Angelegenheit, würden die USA mit ihrer selbstbewussten Art den Kampf um die besten Klima-Technologien zur Bekämpfung der Krise endlich aufnehmen.

Die Zeit drängt. Hoffen wir, dass die Wähler das auch so sehen. Immerhin wird in diesem politischen Punkt mehr als deutlich, wo die Unterschiede zwischen Trump und Biden sind.

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