Budbee macht Lieferservice effizienter und nachhaltiger – und will mit frischem Geld international expandieren

Cleantech-Startup aus Schweden beliefert bereits mehr als 25 Millionen Kunden in Skandinavien – für Kunden wie H&M. Bis 2022 sollen die Transporte fossilfrei organisiert werden.

Budbee hat rund 50 Millionen Euro für seinen nachhaltig ausgerichteten Lieferservice erhalten, der in Schweden und einigen anderen Ländern beispielsweise bereits von H&M genutzt wird. Gegründet wurde das Unternehmen 2015 – seitdem bietet Budbee in Schweden, Dänemark, Finnlan und den Niederlanden 25 Millionen Kunden den eigenen Service an – vor allem über Online-Shops.

Mit Budbee haben Kunden die Kontrolle über das Liefererlebnis und können es an ihre persönlichen Vorlieben anpassen. Über die App können Kunden angeben, wann sie ihr Paket geliefert haben möchten und wie der Fahrer sie bei der Ankunft benachrichtigen soll.

Um die Maximierung der Kundenzufriedenheit einerseits und die Effizienz der letzten Meile andererseits zu sichern, bekommt Budbee nun frisches Kapital – u.a. vom Pensionsunternehmen AMF. Der Fonds wird damit zu einem der drei größten Anteilseigner von Budbee. Zu den Bestandsinvestoren gehören u.a. Stena Sessan, Kinnevik und H&M CO:LAB.

Budbee wird die Finanzierung für die internationale Expansion und für Investitionen in Technologien und Prozesse nutzen, die die Nachhaltigkeitsaspekte und das Kundenerlebnis seiner Dienstleistungen weiter verbessern. Großes Ziel ist es, den Service bis 2022 fossilfrei anbieten zu können.

Die Besonderheit von Budbee ist eine Technologieplattform, die mehr Nachhaltigkeit und Komfort auf den letzten Kilometern zum Kunden ermöglichen soll. Mittlerweile koordiniert Budbee über die Plattform jeden Monat Millionen von Lieferungen, ein Anstieg von über 200 Prozent im Vergleich zu 2019 war die Folge. Neben H&M zählen auch ASOS oder Zalandozu den Kunden.

Budbee hat sich auch als wertvolle Investition für Händler erwiesen, die den Service als Standard-Liefermethode wählen und im Durchschnitt ihren Bestellwert, wiederkehrende Kunden und die Kaufhäufigkeit erhöhen.

Budbee ist ein sehr interessantes schwedisches Unternehmen mit wettbewerbsfähigen intelligenten Lösungen in einer Branche mit hohem strukturellem Wachstum. Ihre Nachhaltigkeitsambitionen, mit dem Ziel, bis 2022 alle Transporte fossilfrei zu machen, tragen zur Attraktivität und den Zukunftsaussichten des Unternehmens bei. Wir freuen uns darauf, ein langfristiger und aktiver Anteilseigner von Budbee zu werden, während das Unternehmen weiter wächst.

Anders Oscarsson, Head of Equity, AMF

Letztlich ist Budbee ein dynamisches, schnell wachsendes Tech-Unternehmen, das sich dem Ziel verschrieben hat, den besten Online-Shopping-Lieferservice auf dem Markt zu schaffen. Mal sehen, wann das neue Kundenerlebnis auch in Deutschland Fuß fassen wird.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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