E-Boot mit Kreisel-Boost

Kreisel Electric hat das Antriebssystem inklusive Batterien für das schnellste E-Boot der Welt von Portier Yachts geliefert / Die SAY29E Runabout Carbon schafft 93 Kilometer pro Stunde und soll in Serie produziert werden

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Die Kreisel-Brüder aus Oberösterreich sind für luxuriöse eMobility-Projekte in allen Bereichen der Mobilität bekannt. Nach der Elektrifizierung der G-Klasse für Arnold Schwarzenegger werden die Projekte nun etwas serientauglicher – wenngleich sie weiter im Luxussegment angesiedelt sein dürften. Gemeinsam mit dem Entwickler, Say GmbH, und dem Vermarkter, Yachtwerft Portier AG, hat Kreisel jetzt das schnellste E-Boot der Welt vorgestellt.

SAY29E Runabout Carbon heißt das E-Boot für bis zu fünf Personen, das dank Kreisel-Boost auf bis zu 93 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Dabei bringt der Antrieb von Kreisel Electric nach eigenen Angaben bis zu 500 Pferdestärken aufs Wasser. Der Body des E-Boots wiegt dabei dank Karbon nur 400 KIlogramm – mit den Akkupacks mit 100 Kilowattstunden dürfte aber noch ein wenig Gewicht hinzukommen.

Bei Design und Handhabung haben die Entwickler vor allem auf Einfachheit und Eleganz geachtet. Die Geschwindigkeiten in der Kurve sind beeindruckend – das E-Boot auch in der Welle einfach auf Kurs zu halten, wie das nachfolgende Video zeigt, das nach ca. 30 Sekunden erst so richtig dynamisch wird:

Nach Angaben der Partner ist das schnellste E-Boot der Welt einzigartig und sogar „konkurrenzlos“. Was das konkurrenzlos schnelle E-Boot kostet, ist nicht bekannt. Es dürfte aber einen stolzen Preis haben und in Zukunft stolze Besitzer finden: Denn nach Angaben von Kreisel Electric wird das E-Boot in Serie gehen und damit womöglich einige Hundert Mal gebaut.

E-Boot: Emissionsfrei in die Häfen

Kurvengeschindigkeit: E-Boot mit Kreisel-Boost
Fetzt: Kurvenschnittig mit dem E-Boot unterwegs

Der maritime Bereich wird für Elektromobilität immer spannender. Der Grund ist, dass Städte zunehmend versuchen, die Emissionen der Schifffahrt in den Häfen zu reduzieren. Immer wieder gibt es Meldungen, wonach beispielsweise Kreuzfahrtschiffe nur noch mit Elektroantrieb in den Häfen unterwegs sein dürfen. Das gilt auch für Yachten und womöglich auch Motorboote wie das von Say.

Die konsequente Entwicklung von Lösungen, die diesem grundsätzlichen Trend entsprechen, ist also wirklich bedeutsam. Ein Trend, der nicht mehr aufzuhalten ist, wenn es gelingt, entsprechende Antriebe vom Gewicht, vom Platzbedarf her auf die Anforderungen von Yachtbesitzern und Yacht-Manufakturen zuzuschneiden. Kreisel macht hiermit einen beachtlichen Schritt vorwärts – gut, wenn in Zusammenarbeit mi Say Carbon Yachts aus Wangen im Allgäu oder gemeinsam mit anderen Partnern Weitere folgen.

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1 Kommentar
  1. Peter Strehle sagt

    Alles schön gut und recht. Aber wann kommt der E-Antrieb und auch bezahlbare E-Antrieb für den normalen Skipper?

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