FuelCell Energy Solutions verkauft stationäres Brennstoffzellenkraftwerk nach London

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Eine kontinuierliche, verbrauchsnahe Stromerzeugung, die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Energieversorgung ohne Schadstoffausstoß sichert und Nachhaltigkeitsinitiativen unterstützt – eine verlockende Vorstellung für verschiedene potenzielle Zielgruppen. Besonders im Rahmen der beschlossenen Energiewende rückt die dezentrale, saubere und autarke Energieerzeugung  für Energieversorger, Universitäten, Krankenhäuser, Regierungsgebäude, Industrieanlagen und andere Einrichtungen mit hohem Energiebedarf zunehmend in den Fokus wirtschaftlicher Betrachtungen. Die FuelCell Energy Solutions GmbH ist eines der zahlreichen Unternehmen, die dieses Potenzial erkannt haben und nutzen. Es  produziert, vertreibt, installiert und wartet stationäre Brennstoffzellenkraftwerke, die effizient und wirtschaftlich Strom und zur Erzeugung von Dampf nutzbare, hochwertige Wärme produzieren. Das Unternehmen mit Sitz in Dresden produziert am Standort Ottobrunn und brachte den Verkauf eines stationären Brennstoffzellenkraftwerkes nach London auf den Weg.

Brennstoffzelle FCESCleanTech & Energie News/ Dresden. Die FuelCell Energy Solutions GmbH, ein Hersteller sauberer, effizienter und zuverlässiger Brennstoffzellenkraftwerke aus Dresden, gab den Verkauf eines stationären Brennstoffzellenkraftwerks nach Großbritannien bekannt.

Es soll  in ein Londoner Bürohochhaus installiert werden und durch die saubere und effiziente Stromerzeugung aus Brennstoffzellen dabei helfen, Luftverschmutzung zu mindern. Dies kommt den Zielen der Stadt London zur Reduktion des Kohlendioxidausstoßes entgegen. Die FuelCell Energy Solutions GmbH (FCES) wird das Kraftwerk nicht nur herstellen sondern im Rahmen eines Servicevertrags auch steuern und instand halten. Die FCES ist mit ihrem Produktionsstandort in Deutschland der Vertriebs-, Produktions- und Servicebetrieb der FuelCell Energy, Inc., für Europa. Sie ist ein Joint-Venture der Frauenhofergesellschaft IKTS und der FuelCell Energy, Inc.
Technische Daten:
Das Direct FuelCell (DFC)- Kraftwerk der FCES GmbH stellt als Kraft-Wärmekopplungs-Aggregat (KWK) Strom und Wärme bereit. Dabei wird Hochtemperatur-Wärme an eine Absorptionskälteanlage geleitet und die Niedrigtemperatur-Wärme für die Heizung des Gebäudes sowie die Warmwasserbereitung eingesetzt. Das Gebäude wird 38 Geschosse und 690.000 Quadratmeter Fläche umfassen. Um diese zu versorgen wird eine Brennstoffzelle mit einer elektrische Leistung von 300 Kilowatt zum Einsatz kommen. Dies entspricht ungefähr dem Energiebedarf von 800 durchschnittlichen englischen Haushalten, sowie mehr als 300 Kilowatt Wärmeleistung.

In nur einem Jahr wird das Brennstoffzellen-Kraftwerk, verglichen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren, den Ausstoß von 18,14 Tonnen an Schadstoffen einsparen, darunter Stickoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx) sowie Feinstaub. Dies entspricht etwa 340 modernen Mittelklasse-Pkws. Die hohe Effizienz der Stromerzeugung aus Brennstoffzellen verringert außerdem die CO2-Emissionen im Vergleich zur Stromerzeugung aus Verbrennungsprozessen. Eine KWK-Anlage erhöht diese Effizienz zusätzlich. Das Kraftwerk wird im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren innerhalb eines Jahres die Emission von 1.800 Tonnen CO2 einsparen, was umgerechnet 325 moderne Mittelklasse-Pkws wären, die man von den Straßen nimmt.

Neil Pennell, Leiter für Nachhaltigkeit und Technik, Land Securities erklärt, dass das Brennstoffzellen-Kraftwerk als Herzstück der Nachhaltigkeitsstrategie des Gebäudes  die erste Anlage dieser Art im Zentrum der britischen Metropole sein wird.

Insgesamt energieeffizientes Gebäude

Das Gebäude wird – nach Aussagen der Canary Wharf Group PLC und Land Securities als Entwickler des Hochhauses –  unter Berücksichtigung der aktuellsten Entwicklungen in Energieeffizienz und Umweltschutz entworfen und gebaut. Das beinhalte die Wiederverwertung von Gebäudeabbruchmaterial des vorherigen Gebäudes, die Nutzung von energiesparenden Sonnenschutzsystemen und Fensterverglasungen, sowie das Brennstoffzellenkraftwerk. Die hohe Effizienz des stationären Brennstoffzellenkraftwerks sei für das Gebäude unter Aspekten der Wirtschaftslichkeit und Nachhaltigkeit von großer Bedeutung.

Installation innerhalb des Gebäudes

Das DFC-Kraftwerk wird innerhalb des Bürogebäudes installiert. Der leise und vibrationsfreie Betrieb sowie das faktische Fehlen von Schadstoffausstoß ermöglicht dies auch in dicht besiedelten Gebieten. Da dem Energieerzeugungsprozess anstelle eines Verbrennungsvorgangs eine elektrochemische Reaktion zugrunde liegt, die den Treibstoff Erdgas effizient in sauberen Strom und Hochtemperaturwärme umwandelt, erzeugen Brennstoffzellen Energie, die faktisch frei von Schadstoffen ist.

Indem sowohl Strom als auch Wärme von erzeugt werden, spart man Treibstoffkosten und erhöht die Effizienz. Brennstoffzellen erreichen daher – kombiniert mit einer KWK-Anlage – Wirkungsgrade von bis zu 90% Prozent.

Das Brennstoffzellenkraftwerk soll 2013 installiert und 2014 bei der Fertigstellung des Gebäudes in Betrieb gehen.

Das DFC-Kraftwerk soll dabei helfen, das vom Londoner Bürgermeister gestellte Ziel zu erreichen, ein Viertel der in London benötigten Elektroenergie aus dezentralen Quellen bereitzustellen und CO2-Emission bis 2025 um 60 Prozent zu senken. Er hat die Vision, London zur grünsten Großstadt der Welt zu machen.

Chip Bottone, Vorsitzender und Geschäftsführer der FuelCell Energy, Inc. und geschäftsführender Direktor der FuelCell Energy Solutions GmbH zeigt sich optimistisch, dass das Vorzeigeobjekt in einer zentralen Londoner Premiumlage die Vorteile von umweltfreundlicher verbrauchsnaher Stromerzeugung aus Brennstoffzellen eindrucksvoll demonstrieren wird.

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