GE erreicht mit Windturbine Haliade-X die 13-Megawatt-Klasse

GE Renewable Energy optimiert Haliade-X von 12 auf 13 Megawatt – Serienfertigung beginnt in 2021.

Während Siemens Gamesa kürzlich eine Windturbine mit bis zu 15 Megawatt Leistung ab 2024 angekündigt hat, testet Konkurrent GE Renewable Energy gerade den überarbeiteten Prototyp seiner Haliade-X-Technologie. Mit 107 Meter langen Rotorblättern und auf 220 Meter Höhe sollen vier Prozent mehr Energie gewonnen werden können. Die Projekt-Pipeline ist bestens gefüllt: 4,8 Gigawatt in den USA und Großbritannien.

GE Renewable Energy hat seine Windturbine Haliade-X so optimiert, dass sie die derzeit leistungsstärkste Windturbine der Welt ist. Sie arbeitet nun mit einer Leistung von 13 Megawatt anstatt bislang 12 Megawatt. In den kommenden Monaten soll die Technologie das Typenzerifikat erhalten.

Diese Haliade-X 13 MW, die seit November 2019 in Rotterdam erfolgreich in Betrieb ist, erhielt kürzlich ihre vorläufige Musterzulassung und stellte mit einer Leistung von 288 Megawattstunden an einem einzigen Tag einen neuen Weltrekord auf.

Die aktualisierte, 13-Megawatt-Version der Haliade-X ist weiterhin mit 107 Meter langen Blättern und einem 220 Meter langen Rotor ausgestattet, und kann vier Prozent mehr Energie pro Jahr erzeugen als die vorherige 12-Megawatt-Version des Prototyps.

Vincent Schellings, Chief Technology Officer für Offshore-Windenergie bei GE Renewable Energy, sagte: „Kombiniert mit fast fünf Gigawatt an Kundenverpflichtungen ist die verbesserte 13-Megawatt-Version ein Beweis dafür, wie wir unsere Haliade-X-Technologie weiterentwickeln, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden.“

Die 13-Megawatt-Offshore-Windturbine Haliade-X wird in den ersten beiden Phasen des britischen Windparks Dogger Bank zum Einsatz kommen, wobei ab 2023 insgesamt 190 Einheiten installiert werden sollen. Dies wird die erste Installation der bisher leistungsstärksten Windturbine der Welt sein, die im größten Offshore-Windpark der Welt in Betrieb sein wird.

Die Haliade-X-Technologie wurde auch als bevorzugte Windturbine für die 120-MW-Skipjack- und 1.100-MW-Ocean-Wind-Projekte in den USA ausgewählt.

Die 2018 eingeführte Offshore-Windkraftplattform Haliade-X von GE trägt dazu bei, die nivellierten Energiekosten der Offshore-Windenergie (LCOE) zu senken und macht die Offshore-Windenergie zu einer erschwinglicheren Quelle erneuerbarer Energie. Die Serienproduktion der Haliade-X-Plattform wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 im GE-Werk in Saint-Nazaire in Frankreich anlaufen.

Der in Rotterdam angesiedelte Prototyp stellte im Januar 2020 einen neuen Weltrekord auf, indem er an einem Tag 288 Megawattstunden Dauerstrom erzeugte. Er wurde außerdem von der Zeitschrift TIME (Dezember 2019) als beste nachhaltige Erfindung des Jahres und von der Zeitschrift Wind Power Monthly als beste Windturbine des Jahres (Januar 2020) ausgezeichnet.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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