
Gerotor, watttron und vilisto gewinnen Innovationspreis für Klima und Umwelt
Cleantech-Startups Gerotor, watttron und vilisto beim Innovationspreis des Bundesumweltministeriums und des BDI erfolgreich.
Gleich drei typische Cleantech-Startups haben in diesem Jahr den IKU Innovationspreis Klima und Umwelt von BMU und BDI gewonnen. Insgesamt wurde der Preis an sieben Unternehmen vergeben. Die Preisverleihung musste aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden. Besonders kreativ reagierte darauf das Team von vilisto aus Hamburg – es feierte die Übergabe des Preisgeldes in Höhe von 25.000 Euro einfach virtuell.
Gerotor macht die Industrie effizienter
Das Münchener Cleantech-Startup Gerotor AG hat den Preis für seinen Hochleistungs-Energiespeicher gewonnen, der Energieeffizienz und Lastmanagement in der Industrie verbessern bzw. ermöglichen soll. Dazu nutzt Gerotor das Prinzip des Schwungmassenspeichers und hat diesen gezielt weiterentwickelt. Erfolgreich war Gerotor nun in der Kategorie „Prozessinnovationen für den Klimaschutz.“
vilisto spart Wärmeenergie in Nichtwohngebäuden
Das kreative Hamburger Cleantech-Startup vilisto hingegen sorgt mit verschiedenen Technologien dafür, dass in Nicht-Wohngebäuden weniger Energie verschwendet wird. vilisto ist mit seiner Technologie sozusagen das tado für Nicht-Wohngebäude. Denn vilisto beschäftigt sich mit digitalem und selbstlernendem Wärmemanagement.
Dazu haben sie das Heizkörperthermostat ovis entwickelt, das beispielsweise über eine integrierte Anwesenheitserkennung verfügt. Ähnlich wie tado wirbt vilisto damit, durch diese Technologie rund 25 Prozent der Heizenergie einsparen zu können. Das Hamburger Cleantech-Unternehmen gewann den IKU-Preis in der Kategorie „Nutzung des digitalen Wandels für klima- und umweltfreundliche Innovationen.“
watttron macht Herstellung von Joghurtbechern effizienter
watttron aus dem sächsischen Freital schließlich, das dritte ausgezeichnete Cleantech-Startup, gewann den Preis in der Kategorie „Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz“. Die Sachsen haben cera2heat entwickelt – ein Heizsystem für Thermoformprozesse wie etwa die Herstellung von Verpackungen wie Joghurtbecher. Eine klimafreundliche Technologie ist cera2heat deshalb, weil damit 30 Prozent und mehr an Kunststoff und Heizenergie eingespart werden.
Zu den weiteren Preisträgern gehörten die Bahnlog GmbH, die Lorenz GmbH & Co. KG, die Sulfotools GmbH und die Landesenergieagenturen Baden-Württembergs, Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens mit der Entwicklung des interaktiven Portals Kom.EMS.