Hiringa Energy bestellt 1.500 Brennstoffzellen-Trucks bei Hyzon Motors für Neuseeland

Brennstoffzellen-LKW will Hyzon Motors bis 2026 im Werk in den Niederlanden produzieren – Cleantech-Unternehmen geht in Kürze via SPAC-Deal an die NASDAQ.

Hyzon Motors hat einen bemerkenswerten Auftrag über die Lieferung von 1.500 Brennstoffzellen-Trucks erhalten. Die emissionsfreien Fahrzeuge sollen in den Niederlanden produziert und bis 2026 nach Neuseeland geliefert werden. Das Unternehmen Hiringa Energy sorgt in der zwischenzeit für den Aufbau einer landesweiten Infrastruktur zur Wasserstoffbetankung.

Die mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen Lkw, die in Hyzons Werk in Winschoten, Niederlande, zusammengebaut werden, werden in voller Übereinstimmung mit den lokalen neuseeländischen Anforderungen produziert. Die erste Charge von Fahrzeugen wird voraussichtlich bis Ende 2021 in Neuseeland in Betrieb genommen.

Hyzon plant im Rahmen der Vereinbarung mit Hiringa bis zum Jahr 2026 bis zu 1.500 Brennstoffzellen-Lkw in Neuseeland auf die Straße zu bringen.

Hyzons Brennstoffzellen-Fahrzeuge werden mit grünem Wasserstoff betrieben, der durch Hiringas landesweite Betankungsinfrastruktur geliefert wird. Das Netzwerk soll 2021 den Betankungsbetrieb aufnehmen und bis 2022 auf acht Wasserstofftankstellen auf der Nord- und Südinsel Neuseelands erweitert werden, um 100 Prozent der Nordinsel und 82 Prozent der Schwerlastrouten auf der Südinsel zu bedienen.

Die Lkw werden in einer 6×4-Konfiguration gebaut, verfügen über eine Schlafkabinen-Option und haben eine Bruttomasse (GCM) von 58 metrischen Tonnen (64 US-Tonnen) und eine Reichweite von 680 km (423mi). Neben den enormen Vorteilen der sauberen Energieerzeugung sind die mit Diesel vergleichbaren Betankungszeiten eines der wichtigsten Highlights der wasserstoffbetriebenen Lkw von Hyzon, die eine „Drop-in“-Lösung für Frachtunternehmen darstellen, um ihre Dieselflotten zu ersetzen.

Wir sehen Neuseeland als einen attraktiven Markt für den Einsatz unserer Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie. Die Partnerschaft zielt darauf ab, Neuseeland als globalen Vorreiter bei der Einführung der emissionsfreien Schwerfahrzeugtechnologie zu positionieren, und wir freuen uns, bei diesem Übergang eine wichtige Rolle zu spielen.

Craig Knight, Chief Executive Officer von Hyzon Motors

Hyzon Motors geht via SPAC-Deal an die Börse

Die Nachricht von diesem signifikanten Großauftrag folgt nur wenige Tage nachdem Hyzon am 9. Februar 2021 den Börsengang via SPAC-Deal verkündet hatte. Am selben Tag unterschrieb Hyzon eine Fusionsvereinbarung mit Decarbonization Plus Acquisition Corporation (Nasdaq: DCRB, DCRBU, DCRBW).

Die Fahrzeuglieferungsvereinbarung baut auf der Unterzeichnung eines Heads of Agreement zwischen den beiden Unternehmen im August 2020 auf und setzt Hyzon und Hiringa auf einen ehrgeizigen Weg zur Dekarbonisierung des neuseeländischen Schwertransportsektors durch die Zusammenarbeit bei der Wasserstoffinfrastruktur und dem Einsatz von schweren Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen (FCEV).

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Dies ist ein wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung unseres Straßentransports, einer wachsenden Industrie, auf die sich die Kiwis täglich verlassen, da sie uns mit Lebensmitteln, Produkten und wichtigen Gütern versorgt. Wir freuen uns, dass führende neuseeländische Marken sich an dieser spannenden Initiative beteiligen. Verbraucher und Unternehmen werden sich der Emissionen immer bewusster und gemeinsam mit Hyzon bieten wir den Kiwis eine praktikable Lösung, so Cathy Clennett, Vorsitzende von Hiringa Energy.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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