Nordsee Ost soll Strom für 300.000 Haushalte liefern

Die umbenannte RePower Systems – heute heißt das Unternehmen Senvion SE – sorgt für positive Nachrichten: Das Hamburger Unternehmen, das zur Suzlon Gruppe gehört, hat jetzt die ersten Offshore-Windkraftanlagen für den Offshore-Windpark Nordsee Ost installiert. Der Hochseewindpark von RWE liegt rund 35 Kilometer nördlich von Helgoland. Mit der Installation der ersten Turbinen mit einer Nennleistung von 6,15 Megawatt hat Senvion einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Hamburg, Helgoland / 1. Juli 2014. Doch bei der Installation einer Offshore-Windkraftanlage im Meeres-Windpark Nordsee Ost von RWE soll es natürlich nicht bleiben. Mit 48 Windkraftanlagen vom Typ 6.2M126 sollen jeweils rund 4.000 Haushalte mit Strom versorgt werden – insgesamt soll also Strom für 300.000 Haushalte erzeugt werden. Nordsee Ost sollte ursprünglich zwischen 2011 und 2013 errichtet werden; erste Anlagen sollten schon 2012 ans Netz gehen. Aufgrund von Verzögerungen beim Netzanschluss musste der Startschuss für die Installation bis jetzt verschoben werden.

Senvion liefert alle Komponenten der Windenergieanlagen sowie die Service-Plattformkräne. Aktuell werden die Naben, Rotorblätter, Maschinenhäuser, Türme und weitere Plattform-Komponenten im Basishafen CT1 in Bremerhaven weitestgehend vormontiert und auf Spezialschiffe zum Transport an ihren Bestimmungsort verladen. Die Installation der Turbinen soll dieses Jahr abgeschlossen werden, die Inbetriebnahme ist ab September geplant.

Nordsee Ost mit 295 Megawatt

Die installierte Leistung des Hochsee-Windparks Nordsee Ost soll bei 295 Megawatt liegen.
Damit gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste. Für Nordsee Ost werden die Turbinen in einer Wassertiefe von 22 bis 25 Metern errichtet. Mit der jetzt installierten Maschine stehen aktuell insgesamt 93 Senvion Offshore-Turbinen in europäischen Gewässern. Zusammen mit den an Land installierten 16 Maschinen hat Senvion inzwischen Erfahrung mit Multi-Megawatt-Turbinen in einer gesamten Betriebslaufzeit von 350 Jahren – mehr als jeder andere Hersteller.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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