Mehr Sicherheit und Lebensqualität: Stadt Köln vernetzt die Beleuchtung mit Signify

Über ‚Interact City‘ werden 85.000 Lichtpunkte Kölns in Zukunft gesteuert – Komfort und Energieeffizienz verbessern.

Um eine Millionenstadt wie Köln in der Nacht zu beleuchten, muss die RheinEnergie AG 85.000 Lichtpunkte zu betreiben. Das ist mit erheblichem Wartungsaufwand und natürlich großem Energieeinsatz verbunden. In den kommenden 15 Jahren soll sich das nun grundlegend ändern: Die Kölner haben sich für ein System von Signify zu Vernetzung und übergreifendem Lichtmanagement entschieden – und wollen nun schrittweise ihre Lichtpunkte durch intelligente Leuchten ersetzen.

Die Vorteile sind für die Bürger und die Stadtkasse gleichermaßen vorteilhaft: Die neuen Leuchten bzw. deren Vernetzung verbessern die Sicherheit und reduzieren durch bessere Energieeffizienz die Kosten. Für Köln, immerhin die viertgrößte Stadt des Landes, ist das ein maßgeblicher Schritt hin zur Smart City.

Die IoT-Plattform Interact City ermöglicht, die öffentlichen Lichtpunkte etwa der Straßenbeleuchtung aus der Ferne zentral zu steuern und zu überwachen. So kann je nach Bedarf beispielsweise das Beleuchtungsniveau jedes Lichtpunkts gesteuert werden. Durch die Umrüstung auf effiziente LED-Beleuchtung kann der CO2-Ausstoß so um 70 Prozent gesenkt werden.

Mit Interact City können Wartungs- und Reparaturfahrten besser geplant werden – weil stets bekannt ist, ob irgendwo eine Leuchte ausgefallen ist. An den Leuchten können auch zusätzlich Sensoren angebracht werden – beispielsweise zur Messung von Umweltdaten, also der Luftqualität etwa.

Mittlerweile integriert die Stadt Köln die neuen Daten und Steuerungsmöglichkeiten auch in ihr städtisches Sicherheitskonzept – so wurde beispielsweise die Beleuchtung rund um den Dom schon auf LED umgestellt und um zusätzliche Lichtpunkte erweitert. Das verbessert das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und erleichtert das Einschreiten, wenn es Probleme gibt.

Höhere Sicherheit und die Aufwertung des Stadtbildes können dabei Hand in Hand gehen: Für Unterführungen setzen die Kölner ein Konzept mit farbigen LEDs um. So entsteht zusätzlich ein ansehnliches Erscheinungsbild. Auch Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen der Stadt, wie die Hohenzollernbrücke, profitieren davon, mit moderner Illuminierung in Szene gesetzt zu werden. So fördert die Beleuchtung die städtische Identität, gestaltet die Stadt Köln für Touristen attraktiver und macht sie für ihre Einwohner lebenswerter.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

LED-Beleuchtung