Tesla Energy Plan: Niedrige Energiekosten mit Solar, Powerwall und VK

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Mit dem Energy Plan startet Tesla die Energievermarktung in Großbritannien – mit dem administrativen Partner Octopus Energy.

Im Juli 2020 startete Tesla den Stromhandel an der europäischen Energiebörse – unter Verwendung seiner eigens entwickelten Software Autobidder (Cleanthinking berichtete dort). Jetzt werden die Pläne für Großbritannien konkreter: Mit dem Tesla Energy Plan startet ein neuer Stromtarif für Tesla-Kunden und solche, die lediglich Strom vom Technologiekonzern beziehen möchten.

Ziel im Hintergrund ist es, ein großes, virtuelles Kraftwerk durch Bündelung von „exportierter“ Solarenergie, Zugriff auf Powerwalls, Megapacks und künftig auch die Speicher in den Tesla-Fahrzeugen zu generieren. Damit geht Tesla nun einen Weg, den der deutsche Speicherhersteller Sonnen zusammen mit Next Kraftwerke ebenfalls beschreitet – in Deutschland allerdings konfrontiert mit komplizierteren Rahmenbedingungen.

Der Tesla Energy Plan entsteht zusammen mit dem ebenfalls dynamisch wachsenden Energieversorger Octopus Energy, der für den Autobauer die administrativen Aufgaben übernehmen soll.

Der neue Stromtarif ist in erster Linie so designt, dass speziell Häuser mit installierter Solaranlage und Powerwall einen Nutzen davon haben: Denn damit liefert Tesla das fehlende Puzzle-Teil, damit diese Kunden zu 100 Prozent Energie von Tesla oder eben aus Tesla-Produkten auf dem eigenen Dach beziehen können – und das verbunden mit Einsparungen von bis zu 75 Prozent gegenüber existierenden Tarifen.

Jeder, der sich für den Tesla Energy Plan entscheidet, wird Teil des Virtuellen Kraftwerks von Tesla in Großbritannien. Die Powerwall, also der Stromspeicher, wird dann von Tesla gemanagt und mit anderen Haushalten verbunden. Auf dieser Basis kann das Stromnetz stabilisiert werden – letztlich profitiert der Kunde davon durch besonders günstige Strompreise.

Die Strompreise unterscheiden sich, je nachdem, welche Produkte der Nutzer bereits hat: Wer ein Tesla-Fahrzeug fährt. und weitere Voraussetzungen erfüllt, bekommt die Kilowattstunde für 0,08 Pfund, was 8,8 Eurocent entspricht. Wer „nur“ Solarmodule und eine Powerwall hat, oder ein Haus, das für die Nutzung geeignet ist, zahlt 0,11 Pfund oder 12 Eurocent.

Dabei gelten für den Stromimport und den Stromexport die identischen Preise.

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Erst kürzlich sagte Elon Musk, Tesla Energy werde zu einem global agierenden, dezentralen Energieversorger ausgebaut werden. Während das Geschäft mit Solaranlagen, dem Solardach, den Powerwalls und den Megapacks zuletzt deutlich anzog, wird nun die Basis auch für Wachstum in Europa geschaffen. Musk betont immer wieder, Tesla sei davon überzeugt, das Energiegeschäft werde mindestens genauso bedeutsam wie das Geschäft mit dem Verkauf von Elektroautos.

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