Uber bringt mit Jump Bikes den E-Bike-Verleih nach Berlin

Sharing-Mobilitätsangebot in Berlin wächst den E-Bike-Verleih der Uber-Tochter Jump Bikes.

Uber, darüber berichtete Cleanthinking.de bereits vor einem Jahr, will zum umfassenden Mobilitätsdienstleister werden. Jetzt macht der milliardenschwere Börsenneuling den nächsten Schritt in Deutschland: Uber erweitert sein Mobilitätsangebot in Berlin um den E-Bike-Verleih. Die Fahrräder mit Elektromotor können ohne Stationen ausgeliehen werden können. Damit macht das Cleantech-Unternehmen mit der Marke Jump-Bikes Platzhirsch nextbike und seinen Fahrrädern Konkurrenz.

Uber bezeichnet sich selbst als weltweit größte Mobilitätsplattform. Mit dem E-Bike-Verleih erweitert Uber sein Angebot um eine emissionsfreie Alternative zum privaten Auto, die den öffentlichen Nahverkehr ideal ergänzen soll. Die E-Bikes von Jump sind an ihrer signalroten Farbe gut erkennbar und sollen helfen, auch längere Strecken innerhalb der Stadt mühelos zurückzulegen.

Die Jump-Bikes fahren mit Tretunterstützung bis zu 25 km/h. Sie sind mit Hochleistungs-Akkus, Scheibenbremsen, Handyhalter und einem robusten Fahrradkorb ausgestattet, in dem sich sogar Einkäufe transportieren lassen.

In Berlin startet Jump-Bikes den E-Bike-Verleih und erweitert nachfrageorientiert.

Das Angebot mit dem Elektrofahrrädern beginnt in 12 Stadtteilen – und umfasst 1.000 Jump-Bikes für die Berliner. Verfügbar ist Jump nicht nur innerhalb des S-Bahn-Rings, sondern auch darüber hinaus. Bereitgestellt werden die Räder zum Start in den Stadtteilen Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte, Gesundbrunnen, Tiergarten, Neukölln, Prenzlauer Berg, Pankow, Tempelhof, Schöneberg sowie Alt-Treptow und Weißensee.

E-Bike-Verleih: Räder werden nach Bedarf verteilt

Ein geschultes Service-Team stellt mithilfe intelligenter Sensoren und Technologien sicher, dass die Räder nach Bedarf verteilt und in gutem Zustand sind. Zum Start sind die ersten fünf Fahrminuten einmalig kostenlos. Danach zahlen die Nutzer einen Euro zum Reservieren und Freischalten, sowie 10 Cent pro Fahrminute. Die Miete kann jederzeit unterbrochen oder beendet werden.

Der Akku ist das zentrale Element der E-Bikes.

Mit Jump baut Uber seine App nun auch in Deutschland zu einer multi-modalen Plattform für verschiedene Verkehrsmittel aus. Nutzer in Berlin können somit per Fingertipp zwischen Mietwagen (UberX), regulären Taxis (UberTaxi) und Jump-E-Bikes wechseln. So können sie einfach entscheiden, wie sie am besten an ihr Ziel gelangen – je nach Verkehrslage, Route, Wetter, Preis oder sonstiger Präferenz. Dabei bieten Jump-Bikes speziell im Kombination mit dem ÖPNV eine gute Alternative zum Stop-and-Go im Privat-PKW.

Die Markteinführung der Elektrofahrräder erfolgt nach einer mehrmonatigen Pilotphase, in der das Angebot auf Basis der Rückmeldung ausgewählter Testnutzer und im Austausch mit der Stadt und den Bezirken optimiert wurde. Der Testbetrieb bestätigte die Nachfrage und ermöglicht jetzt eine bedarfsgerechte Bereitstellung in verschiedenen Bereichen der Stadt. Zudem zeigte er, dass Nutzer mit den Rädern auch längere Strecken zurücklegen, vor allem während der Hauptverkehrszeiten und an Wochenenden.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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