Ultra Fast Carbon Battery: Nawa Technologies plant Ultracaps-Massenfertigung

Ultra Fast Carbon Battery ist die neue Generation der Ultrakondensatoren, die Nawa Technologies ab Herbst in industrieller Serie herstellen will.

Ultrakondensatoren sind bislang stark verknüpft mit den Namen von Skeleton Technologies und Maxwell Technologies, dem Startup, das inzwischen von Tesla übernommen wurde. Mit NAWA Technologies aus Frankreich will jetzt ein weiterer Player auf den Markt: Ab Herbst will das mit neun Millionen Euro finanzierte Cleantech-Unternehmen bis zu 100.000 Ultracap-Zellen herstellen – im Monat.

NAWA Technologies strebt die rasche Industrialisierung und Massenproduktion seiner Ultra Fast Carbon Battery an. Dazu hat das Cleantech-Unternehmen von den Investoren Kouros, CAAP Creation sowie den Bestandsinvestoren Demeter, Supernova Invest und Davaniere Capital rund neun Millionen Euro erhalten.

Der Markt für Ultrakondensatoren wird in den kommenden Jahren schnell wachsen. Liegt das Marktvolumen heute noch bei 500 Millionen Euro, so sind es bis 2023 voraussichtlich zwei bis drei Milliarden. Verkaufen möchte NAWA seine Ultracaps etwa an Hersteller fahrerloser Transportsysteme in Fabriken, um lkängere und schneller Aufladung zu ermöglichen und die Lebensdauer zu verlängern.

Daneben kommen auch Elektrowerkzeuge in Produktionsstätten in Frage. Einen weiteren Markt sieht das Unternehmen im sensorbasierten Markt für „Internet der Dinge“. Denn: Die Ultrakondensatoren dienen als wartungsfreie, langlebige Batterien. Aber natürlich ist auch der Markt für Hybrid- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge ein Ziel.

Nach Abschluss unserer Entwicklungsphase mit sehr erfolgreichen Ergebnissen, freuen wir uns, nun mitteilen zu können, dass wir mit dem ersten Phase unserer Produktion bis Ende dieses Jahres beginnen werden. Die Installation neuer Produktionsanlagen beginnt und wir werden bald Zellen an eine Vielzahl globaler Sektoren liefern. Unsere Technologie hat wirklich das Potenzial, die Energiespeicherung zu revolutionieren, und es gibt keine Grenzen. wie weit wir es bringen können.

Pascal Boulanger, COO von NAWA Technologies

Ob es wirklich keine Grenzen gibt, muss die Zukunft erweisen – in jedem Fall scheinen Ultrakondensatoren nun schrittweise eine starke Marktposition zu bekommen. Das ist als Technologie der Energiewende wichtig, weil die Speicher mit der hohen Leistungsdichte für viele Anwendungen rund um die Energiewende gebraucht werden. Je mehr Hersteller mit guter Qualität den Sprung in die Skalierung des Massenmarktes schaffen, umso besser ist es.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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