Vattenfall und Stadtwerke München treiben DanTysk voran

Volle Kraft voraus für die Offshore-Windenergie: Während die Bundesregierung den teuren Strom vor den Küsten weiter ungebremst fördert, arbeiten die großen Stadtwerke – wie die Stadtwerke München – und die großen Energieversorger – wie Vattenfall – daran, weitere Offshore-Windparks ans Netz zu bringen. So geht es beispielsweise beim 70 Kilometer westlich von Sylt gelegenen Offshore-Windpark DanTysk voran: Die erste von 80 Windenergieanlagen ist dort jetzt installiert worden.

Hamburg / München. Der Offshore-Windpark DanTysk entsteht auf einer Fläche von 70 Quadratkilometer (rund 7.000 Fußballfelder) in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) an der Grenze zu dänischen Hoheitsgewässern. Insgesamt werden dort 80 Windräder der 3,6-Megawatt-Klasse von Siemens aufgebaut. Die Höhe vom Meeresspiegel bis Rotorblattspitze beträgt 150 Meter. Wichtigster Helfer beim Aufbau dieser Kolosse: Das Errichterschiff „Pacific Osprey“, das im dänsichen Esbjerg beheimatet ist.

Fünf Monate soll der Aufbau der 80 Windenergieanlagen noch dauern – das ist wesentlich schneller als es von wesentlich kleineren Windparks auf See bekannt ist. Pacific Osprey kann Anlagenteile für bis zu elf Windturbinen in einer Fahrt auf See transportieren und errichten. Alle 80 Fundamente für die Windturbinen von DanTysk sowie das Offshore-Umspannwerk sind bereits errichtet.

Offshore-Windpark DanTysk: 288 MW für 400.000 Haushalte

Der Windpark hat eine installierte Leistung von 288 Megawatt (MW) und wird klimaneutralen Strom erzeugen, der dem Verbrauch von bis zu 400.000 Haushalten entspricht. DanTysk ist ein Joint Venture von Vattenfall (51%) und den Stadtwerken München (49%). Die sukzessive Inbetriebnahme des Windparks ist ab Herbst 2014 vorgesehen.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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