G7: Ehrgeizige neue Ziele für Energiewende und erneuerbare Energien

Reiche Länder reagieren auf Klimawandel und Ukraine-Krise, verstärken Energiesicherheit: Ehrgeizige neue Ziele.

Die G7-Staaten haben sich heute auf ihrem Treffen in Sapporo, Japan, ehrgeizige neue Ziele für erneuerbare Energien und die Energiewende gesetzt. Sie verpflichteten sich, die Kapazität für Offshore-Windkraft bis zum Jahr 2030 um 150 Gigawatt zu erhöhen und die Kapazität für Solarenergie auf mehr als ein Terawatt zu auszubauen. Die G7-Mitglieder verpflichteten sich auch, sich für eine schnellere Abschaffung fossiler Brennstoffe einzusetzen und den Ausbau erneuerbarer Energiequellen zu beschleunigen.

Die Diskussionen während des G7-Treffens drehten sich hauptsächlich um die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiesicherheit und dem Klimawandel, insbesondere nach der Eskalation der Krise in der Ukraine durch Russland. Die G7-Länder sehen die Bedeutung von erneuerbaren Energien und Energiesicherheit und dass diese beiden Ziele miteinander vereinbar sind.

Laut Jonathan Wilkinson, dem kanadischen Minister für natürliche Ressourcen, seien diese beiden Ziele nicht im Konflikt miteinander, wie es zuvor angenommen wurde. In der Tat stimmten alle Mitglieder der G7 darin überein, dass sie eng zusammenarbeiten müssen, um ihre Ziele für erneuerbare Energien und Energiesicherheit zu erreichen.

Eine der wichtigsten Entscheidungen der G7 war die Verpflichtung, die Nutzung von fossilen Brennstoffen bis spätestens 2050 zu beenden und die beschleunigte Einführung erneuerbarer Energien voranzutreiben. Die Mitglieder erklärten auch ihre Absicht, konkrete Maßnahmen zur Beschleunigung der Abschaffung von Kohle zu priorisieren.

Kanada hat sich für ehrgeizige neue Ziele ausgesprochen, etwa die Kohleverstromung bis 2030 abzuschaffen. Großbritannien und einige andere Mitglieder der G7 unterstützen dieses Ziel ebenfalls. Andere Mitglieder der Gruppe sind noch dabei, herauszufinden, wie sie dieses Ziel erreichen können.

Japan, das Gastgeberland der G7, hat erklärt, dass es seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und erneuerbare Energien nutzen möchte. Laut Dave Jones, dem Leiter des Dateninsight-Teams des Think Tanks Ember, sind die Solar- und Windenergieziele der G7 ein „enormer Schritt“ in Richtung auf erneuerbare Energien, um fossile Brennstoffe auslaufen zu lassen.

Reduzierung der Plastikverschmutzung

Das G7-Treffen brachte auch eine Verpflichtung zur Reduzierung der Plastikverschmutzung bis 2040 mit sich, zehn Jahre früher als ursprünglich geplant. Diese Verpflichtung zeigt, dass die G7-Länder auch entschlossen sind, sich für Umweltfragen und den Klimawandel einzusetzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die G7-Mitglieder ihre Verpflichtungen zur Einführung von erneuerbaren Energien und zur Bekämpfung des Klimawandels verstärkt haben.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.