Eigenverbrauch in der Industrie: Müller zeigt wie

Die Müller Produktions GmbH produziert Bauteile und Komponenten für die Bereiche Heizung, Lüftung und Sanitär. Ein energieintenisves Unterfangen, weshalb das Unternehmen aus dem Allgäu nun 770.000 Kilowattstunden Elektroenergie einsparen möchte. Dazu erhält die Müller Produktions GmbH rund 300.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Ziel des Vorhabens ist es, ein Gesamtenergiekonzept zur dezentralen, regenerativen Energiegewinnung sowie dezentralen Energiespeicherung umzusetzen, um den Bedarf an externer Energieversorgung zu minimieren. Das Energiekonzept besteht aus mehreren Komponenten, die hier erstmals miteinander kombiniert werden mit dem Ziel, 100 Prozent der selbsterzeugten Energie für den Eigenbedarf zu verbrauchen.

Das Energiekonzept sieht unter anderem vor, Abwärme zurückzugewinnen, um die Wärme dem Gesamtsystem zur Verfügung zu stellen und dann je nach Bedarf Heizung oder Warmwasserbereitung mit Energie zu versorgen. Dazu werden die neuen energieeffizienten Produktionsanlagen, wie die Laserschneidmaschine oder die Druckluftanlage, mit Komponenten zur Abwärmenutzung ausgestattet.

Eine Luftzerlegungsanlage soll die in der Umgebungsluft enthaltenen Schneidgase mit Hilfe von überschüssiger Energie für die Produktion verfügbar machen. Geplant ist außerdem eine Vollentsalzungsanlage: In Zeiten des Überangebots wird Energie dazu verwendet, Wasser zu entsalzen, um es anschließend für weitere Produktionsprozesse zu nutzen. Neben diesen Maßnahmen sieht das geförderte Energiekonzept auch vor, die bisher ungenutzte Abwärme zurückzugewinnen. Um einen effizienten Betrieb zu ermöglichen, werden darüber hinaus alle Maschinen und Anlagen über verschiedene miteinander kommunizierende Software-Komponenten vernetzt.

Um Schwankungen bei der Energieerzeugung durch die bestehende Photovoltaikanlage auszugleichen, soll Energie dezentral in Batterien gespeichert werden. Neben dem bereits bestehenden Betonwärmespeicher kommen künftig auch Batterien zur Speicherung von elektrischer Energie zum Einsatz. Selbst der Elektrostapler soll am Wochenende überschüssige regenerativ erzeugte Energie aufnehmen. Eine Luftzerlegungsanlage soll die in der Umgebungsluft enthaltenen Schneidgase mit Hilfe von überschüssiger Energie für die Produktion verfügbar machen.

Geplant ist außerdem eine Vollentsalzungsanlage: In Zeiten des Überangebots wird Energie dazu verwendet, Wasser zu entsalzen, um es anschließend für weitere Produktionsprozesse zu nutzen. Neben diesen Maßnahmen sieht das geförderte Energiekonzept auch vor, die bisher ungenutzte Abwärme zurückzugewinnen. Um einen effizienten Betrieb zu ermöglichen, werden darüber hinaus alle Maschinen und Anlagen über verschiedene miteinander kommunizierende Software-Komponenten vernetzt.

Um einen energieeffizienten Betrieb zu ermöglichen, werden alle Maschinen und Anlagen mit einer Sensorik ausgestattet und die erfassten Daten in einer speziellen Software ausgewertet. Diese Software ist mit der Steuerung der Gebäudetechnik und den Systemen zur Fertigungsplanung und -steuerung vernetzt. Ein meteorologiegestütztes Prognosesystem wird aus Wettervorhersagen die regenerativ erzeugbare Energiemenge für die Zukunft vorhersagen und damit Heizung, Klimatisierung sowie Produktionsplanung mit steuern.

(Dieser Beitrag über das Umweltinnovationsprogramm ist am 19.1.2014 auf CleanThinking.de erschienen)

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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