Svevind-Gruppe plant größtes Solar-Wind-Wasserstoff-Projekt in der Steppe Kasachstans

Cleantech-Unternehmen Svevind Energy will 30 Gigawatt Elektrolyse-Kapazität aufbauen.

Es dürfte eines der größten Wind-Solar-Wasserstoff-Projekte der Welt werden: In der Steppe Kasachstans will der europäische Projektentwickler Svevind Wind- und Solarparks mit einer Leistung von 45 Gigawatt errichten – und mit stattlicher Elektrolyse-Kapazität von 30 Gigawatt rund drei Millionen Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren. Hinter Svevind steckt ein deutscher Unternehmer, der schon den größten Windpark Europas entwickelt.

Svevind ist eine Unternehmensgruppe im Bereich der erneuerbaren Energien mit Sitz in Weißenbrunn, Dresden (Deutschland), Piteå (Nordschweden) und Almaty (Kasachstan). Die Svevind-Gruppe plant, entwickelt, konstruiert, verkauft und betreibt Onshore-Windkraft- und Solar-PV-Projekte sowie grünen Wasserstoff.

Die Projekte variieren in Größe und Umfang von einzelnen Turbinen über Parks mit mehr als 1.000 Turbinen bis hin zu grünen Wasserstoffprojekten im Gigawattbereich.

Das bisher größte Projekt von Svevind befindet sich in Markbygden in der Gemeinde Piteå. Es soll einer der größten Windparks in Europa und vielleicht sogar der Welt werden. Die Gesamtproduktion wird voraussichtlich bis zu 12 Terawattstunden betragen. Bereits installiert ist eine Leistung von einem Gigawatt – geplant ist die Aufstockung auf 3,4 bis 4 Gigawatt.

Der gigantische Windpark in der wenig besiedelten Region passt in die Strategie Schwedens: Wenn er im Jahr 2026 fertig gebaut ist, soll seine Energieerzeugung alternde Kernkraftwerke ersetzen. Damit beweist Svevind, dass es gewaltige Windkraftprojekte realisieren kann.

Video von Svevind zeigt den Windpark Markbygden.

Absichtserklärung mit Investitionsförderagentur

Jetzt hat die deutsche Gesellschaft Svevind Energy eine Absichtserklärung mit einer Investitionsförderagentur aus Kasachstan unterschrieben, um das Projekt in der Steppe des Landes in Angriff zu nehmen. Die Gesamtkapazität der Wind- und Solarparks, die Svevind installieren möchte, liegt bei 45 Gigawatt. 30 Gigawatt Elektrolyse wäre genügend Kapazität, um drei Millionen Wasserstoff jedes Jahr herzustellen.

Dabei ist die Verwendung des Wasserstoffs noch offen: Einerseits könnte er in die Märkte Europas und Asien exportiert werden, andererseits aber auch zur Weiterverarbeitung zu Ammoniak dienen. Auch die Umstellung von Stahl- oder Aluminiumproduktion sind denkbar. Die Planungs- und Bauzeit könnte drei bis fünf Jahre dauern.

Svevind-Mehrheitsgesellschafter Wolfgang Kropp

Hinter Svevind steckt mit Wolfgang Kropp ein Deutscher, der auch gleichzeitig Mehrheitseigentümer ist. Er möchte Kasachstan mit den grünen Wasserstoffanlagen an die Weltspitze der erneuerbaren Energien bringen.

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Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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