ubitricity und GASAG bieten mobilen Elektroauto-Stromtarif

Berliner Energieversorger GASAG und Cleantech-Startup ubitricity bieten intelligentes Ladekabel mit festgelegtem Strompreis / Keine Überraschung bei Nutzung von Ladesäulen

Bislang ist das Aufladen von Elektroautos an öffentlichen oder teilöffentlichen Ladesäulen keine große Freude. Oft passt das Kabel nicht zum eigenen Elektrofahrzeug – oder der Stromtarif ist unklar und bei der Abrechnung eine böse Überraschung. Der Berliner Energieversorger GASAG und das Cleantech-Startup ubitricity wollen das nun durch eine Kooperation ändern. Sie bieten einen mobilen Elektroauto-Stromtarif, dessen Kernelement das Ladekabel mit eingebautem Smart Meter ist.

Elektroauto News / 11.1.2018. Ab sofort bieten GASAG und ubitricity einen Stromtarif an, der speziell für das Laden von Elektroautos auslegt ist. Das Laden kostet 30 Cent je Kilowattstunde und 9,90 Euro Grundgebühr pro Monat. Die Besonderheit: Abonnenten dieses Stromvertrages erhalten ein intelligentes Ladekabel, mit dem sie an vielen Ladesäulen zum genannten Tarif aufladen können. Möglich macht es der in das Ladekabel integrierte smarte Zähler.

Neben dem Laden im öffentlichen Raum, kümmern sich die Partner auch um das Laden Zuhause oder am Arbeitsplatz. Hier bietet die GASAG zusammen mit ubitricity die Möglichkeit, einfach und günstig im privaten Raum Ladepunkte aufzubauen. So können auch Anwohner in Mehrfamilienhäusern oder Nutzer gewerblicher E-Fahrzeuge auf Elektromobilität umsteigen.

SimpleSocket und ubitricity-Ladekabel in Kombination

Notwendig ist dazu die Installation eines SimpleSocket: Dieses enthält weniger Technik als eine normale Ladesäule, denn die notwendige Intelligenz zur Abrechnung und Kommunikation steckt ja bereits im Ladekabel von ubitricity. Die Abrechnung erfolgt zwischen dem Ladepunktanbieter und ubitricity, während der Stromvertragskunde nur eine monatliche Abrechnung bekommt. GASAG-Kunden profitieren obendrein vom auf sie zugeschnittenen Service aus einer Hand: Inklusive Pre-Check und Inbetriebnahme des Ladepunkts.

ubitricity arbeitet unter anderem auch mit der Division Energy Management von Siemens. Ziel ist es, gemeinsam Geschäftsmodelle für die Elektromobilität zu entwickeln. In diesem Kontext ist Siemens im November auch als Investor bei dem Berliner Cleantech-Unternehmen mit einer Minderheitsbeteiligung eingestiegen (siehe Presse-Info).

Weitere Informationen zum Mobilstrom-Tarif gibt es auf der Webseite der GASAG.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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