Update 2: Deye Mikrowechselrichter für Balkonkraftwerke: Zieht die BNetzA den Stecker?

Youtuber decken DeyeGate auf: Wechselrichter Deye SUN600G3 wird ohne notwendiges Relais ausgeliefert.

Wechselrichter wie der beliebte Deye Mikrowechselrichter SUN600G3-EU-230 sind das Herzstück der mittlerweile boomenden Balkonkraftwerke. Denn die kleinen Geräte sorgen für die Wandlung des vom Solarmodul erzeugten Gleichstroms in Wechselstrom, der im heimischen Stromnetz verbraucht werden kann. Doch es verdichten sich die Anzeichen, dass der chinesische Hersteller Ningbo Deye Inverter Technology Co., Ltd. Mikro-Wechselrichter in Umlauf gebracht hat, die den deutschen VDE-Normen nicht entsprechen. Zieht die Bundesnetzagentur (BNetzA) wegen DeyeGate jetzt den Stecker?

Im boomenden Markt der Balkonkraftwerke tobt mittlerweile ein knallharter Preiskampf. Gab es vor zwei Jahren noch wenige Anbieter in Deutschland, die entsprechende Komplettsets anboten, sind Balkonkraftwerk-Komplettpakete mittlerweile auch in Baumärkten, Discountern und den großen Online-Shops etwa von Otto erhältlich. Kein Wunder: Immer mehr Menschen hängen sich Mini-Solaranlagen an die Balkone – in der Hoffnung und Erwartung die eigenen Stromkosten zu reduzieren.

Doch nicht nur die Angebote von Netto, Norma oder Lidl sind aufgrund fragwürdiger Komponenten zweifelhaft – jetzt haben Youtuber aufgedeckt, dass es einen ausgewachsenen Skandal mindestens rund um die Wechselrichter von Deye Inverter geben könnte. Um es klar zu sagen: Discounter-Angebote enthalten oft schlechte und billige Komponenten, die im Extremfall sogar eine Gefahr darstellen können.

Bei der als DeyeGate bekannten Youtuber-Recherche rund um die Wechselrichter von Ningbo Deye Inverter hingegen, geht es um deutlich teurere Wechselrichter, die bislang etwa bei Vergleichstests zum Wirkungsgrad oder aufgrund ihrer Langlebigkeit gut abschneiden – und deshalb auch mit Recht beliebt sind.

Cleanthinking hat rund um die Kraftwerke am Balkon einen Themenschwerpunkt aufgebaut, der hier zu finden ist.

Schreiben der Bundesnetzagentur zur elektromagnetischen Verträglichkeit

Am 9. Juni hat die Bundesnetzagentur in einer wenig konkreten Pressemitteilung vor „mangelhaften Solarwechselrichtern von Balkonanlagen“ im Zuge der Marktüberwachung gewarnt. Dazu Behördenchef Klaus Müller: „Leider finden wir zahlreiche Produkte, die unzulässig oder auch potenziell gefährlich sind.“ Im zurückliegenden Jahr seien der Behörde Solarwechselrichter aufgefallen, bei denen kein CE-Kennzeichen, keine deutsche Bedienungsanleitung oder keine deutsche Händleradresse zu finden gewesen sei.

„Es ist nicht erlaubt, Produkte in Deutschland zu vertreiben und zu nutzen, die über kein CE-Kennzeichen, keine deutsche Bedienungsanleitung oder keinen europäischen Ansprechpartner verfügen. Diese formellen Anforderungen bei Produkten sind wichtig, da sie den Verbrauchern beim Kauf signalisieren, dass sie diese Produkte bedenkenlos nutzen können“, schreibt die Bundesnetzagentur zur allgemeinen Erläuterung der Problematik.

Daneben führt die Bundesnetzagentur auch messtechnische Untersuchung durch, überprüft also, ob die technischen Anforderungen etwa von Mikrowechselrichtern eingehalten werden. Dabei wurden im Labor Mängel wie die Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte für elektromagnetische Verträglichkeit festgestellt. Mehrere Verfahren gegen Hersteller laufen bereits – im Extremfall kann das zu Geldbußen von bis zu 100.000 Euro oder sogar einem europaweiten Vertriebsverbot führen. Und: Auch Importeure und Händler, die ihre Pflichten verletzen, können mit Geldbußen bestraft werden.

Aufgrund dieser Mängel gibt die Bundesnetzagentur klare Empfehlungen, worauf Verbraucher beim Online-Kauf achten sollten. Diese sind am Ende dieses Artikels zu finden. Aber: Bei DeyeGate geht es um eine Fragestellung, die ein Laie nicht erkennen kann. Umso bedeutsamer ist die Aufklärungsarbeit, die mehrere Youtuber gerade leisten: Denn die Technik-Experten haben den begründeten Verdacht, dass beim Deye Mikrowechselrichter SUN600G3 ein Bauteil fehlt, das für den ordnungsmäßigen Betrieb nach VDE-Normen unbedingt erforderlich ist.

Deye SUN600G3: Relais fehlt – Betrieb bald verboten?

Youtuber haben aufgedeckt, dass bei Deye Mikrowechselrichtern wie dem SUN600G3 ein sogenannter Kuppelschalter fehlt. Dieses auch als Relais bezeichnete, fehlende Bauteil ist Teil des Netz- und Anlagenschutzes, den die VDE-Norm 4105 mit Recht verlangt. Laienhaft ausgedrückt geht es darum, dass der Wechselrichter innerhalb von Millisekunden nach Trennung vom Netz abschaltet, und selbst bei gleichzeitiger Berührung beider Stifte des Schuko-Steckers kein Stromschlag zu bekommen ist.

Wichtig zu verstehen: Der Kuppelschalter dient dabei als zusätzliche Absicherung, also als redundante Absicherung, falls das eigentliche Abschalten durch den Mikrocontroller aus irgendeinem Grund nicht funktioniert. Bei Tests wie dem von Prof. Stefan Krauter an der Universität Paderborn oder von Youtubern wie Holger Laudeley zeigt sich, dass die genannten Wechselrichter zuverlässig abschalten. Eine reale Gefahr geht vom fehlenden Bauteil somit nicht aus.

PV-Ertragsrechner: Wie viel Strom erzeugt mein Balkonkraftwerk? Neuer Artikel: Lohnt sich ein Balkonkraftwerk schon nach drei Jahren?

Aber: Das Relais HF115F von Hongba, das im Deye Mikrowechselrichter zweifach vorhanden sein soll, wird auf entsprechenden Zertifikaten wie diesem hier explizit ausgewiesen:

Das sogenannte Printrelais ist ein Bauteil, das selbst bei Amazon für Endverbraucher für etwa drei Euro erhältlich ist. Wieso ist dieser Kuppelschalter zwar auf dem von Intertek erstellten Zertifikat des Mikrowechselrichters von Deye enthalten, aber nicht in den von zahlreichen Youtubern kontrollierten Produkten, die in Deutschland in Umlauf gebracht werden?

Panne oder knallharte Wirtschaftsinteressen?

Ein Verdacht: Die Norm VDE AR N 4105 ist in 40 Ländern der Welt gültig, aber teilweise nicht in deutschen Nachbarländern. Es ist durchaus möglich, dass in Deutschland Versionen des Wechselrichters in Umlauf gebracht wurden, die gar nicht für den deutschen Markt vorgesehen waren. Das wäre eine Antwort auf den Skandal rund um den Deye Wechselrichter 600w, die zu verkraften wäre.

Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass hier ganz bewusst aufgrund des Preiskampfes im boomenden Sektor für Balkonkraftwerke in Deutschland Ware exportiert wurde, die bei genauerem Hinsehen keine Betriebserlaubnis hat. Hier werden sich die Juristen mit Produkthaftung und anderen Themen beschäftigen müssen – und die Händler werden probieren müssen, gegen Deye zu klagen, da sie teilweise auf großen Mengen der Deye SUN600G3 sitzen bleiben dürften.

Der Händler Greenakku beispielsweise vertreibt den Deye SUN600G3-EU-230 über ein eigenes Label als Bosswerk MI600. Handelt es sich also bei DeyeGate um eine Panne des Herstellers oder um knallharte Wirtschaftsinteressen? Derzeit kann es darauf keine schlüssige Antwort geben.

Die wichtigsten Youtube-Beiträge zu DeyeGate bzw. RelaisGate

Marc testet zu Deye Wechselrichtern und dem fehlenden Relais

Holger Laudeley sagt klipp und klar, dass er sich von Deye betrogen fühlt. Er schätzt die Qualität der Mikrowechselrichter Deye SUN600G3, ist aber schockiert, dass bei allen Varianten das Sicherheits-Relais fehlt.

Besonders pikant: Laudeley ist mit Hersteller Deye im Austausch zum Thema – und hat einen neuerlichen Wechselrichter der nächsten Generation erhalten, der ein solches Relais enthalten soll. Bei einem Test – das Relais müsste beim Hochfahren des Wechselrichters zu einem „Klick“-Geräusch führen, zeigt sich: Auf der Platine ist zwar ein Bauteil an der erwarteten Stelle, um ein Relais handelt es sich aber ganz offensichtlich nicht.

Womöglich stattdessen um ein Bauteil, das die Elektromagentische Verträglichkeit verbessern soll – womit sich auch der Kreis zum Schreiben der Bundesnetzagentur schließt.

AkkuDoktor Andreas Schmitz hat zuletzt im Bundestag-Ausschuss eine Petition zu Balkonkraftwerken erfolgreich vertreten.

Wer ist Deye?

Ningbo Deye Inverter Technology Co., Ltd. ist ein in China ansässiges Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Solarwechselrichtern spezialisiert hat[1]. Das Unternehmen wurde im Jahr 2007 gegründet und ist eine Tochtergesellschaft der Deye Group[1]. Mit einer Produktionsfläche von über 15.000 m² und umfangreicher Produktions- und Prüfausrüstung ist Deye zu einem wichtigen Akteur auf dem weltweiten Markt für Solarwechselrichter geworden[1].

Deye Inverter bietet Lösungen für Netzeinspeisungswechselrichter und verschiedene andere Arten von Solarwechselrichtern an[1]. Das Unternehmen betont die technologische Innovation und verfolgt eine präzise MPPT (Maximum Power Point Tracking) Algorithmus-Technologie[4].

Nähere Informationen zu Ningbo Deye Inverter Technology Co., Ltd. sind auf der sogar in Deutsch verfügbaren Webseite der Wechselrichter-Sparte zu finden.

Was sollten Endkunden mit Deye Mikrowechselrichter tun?

Momentan besteht kein Handlungsdruck. Das Thema RelaisGate ist ganz frisch und wird sicher Bundesnetzagentur und womöglich auch die Staatsanwaltschaft beschäftigen. Eine Rückruf-Aktion von mehreren Hunderttausend Balkonkraftwerken erscheint unrealistisch und wenig zweckmäßig. Endkunden, die ein Balkonkraftwerk mit Deye Mikrowechselrichter gekauft haben, sollten die genannten Youtube-Kanäle und die Nachrichten der Bundesnetzagentur verfolgen, bis konkrete Entscheidungen getroffen und vor allem die Ermittlungen abgeschlossen sind.

Hier gibt es Infos, wie Tesla mit seinen Superchargern und dem NACS den Ladestandard setzt.

Zu hoffen ist, dass das Thema nicht ganz große Kreise zieht, und auch viele andere Wechselrichter-Hersteller betrifft. Erste Stichproben der Youtuber zeigen aber, dass das nicht unbedingt zu erwarten ist. Böse Überraschungen sind aber nicht gänzlich auszuschließen.

Extra Tipps: Was beim Online-Kauf zu beachten ist

  • Bestellen Sie online bei seriösen und bekannten Quellen. Informieren Sie sich vorher über den Anbieter, beispielsweise bei den Verbraucherzentralen oder der Stiftung Warentest.
  • Prüfen Sie, ob eine Adresse in der EU angegeben ist, unter der Sie den Anbieter oder seinen Partner erreichen können. Diese Adresse muss auf dem Produkt oder seiner Verpackung, dem Paket oder in einem Begleitdokument angegeben werden.
  • Prüfen Sie, ob das Produkt mit einem CE-Kennzeichen korrekt versehen ist.
  • Vergewissern Sie sich, dass Angaben zu allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sowie Widerrufs- und Rückgabebelehrungen vorhanden sind.
  • Prüfen Sie die Beschreibung des Produkts sorgfältig. Achten Sie insbesondere darauf, dass Hinweise auf eine deutschsprachige Bedienungsanleitung vorliegen.
  • Der Preis sollte im Vergleich zu Mitbewerbern plausibel sein.
  • Wenn Sie unsicher sind, stellen Sie dem Verkäufer Fragen zum Produkt. Seriöse Verkäufer beantworten Fragen zügig und gern.
  • Achten Sie darauf, dass der Steckertyp auch in Deutschland verwendbar ist.

Endet der Boom der Balkonkraftwerke?

Nein. Steckerfertige Erzeugungsanlagen werden weiterhin eine Rolle bei der Energiewende spielen. Die Anmeldezahlen der Kraftwerke haben sich im ersten Halbjahr 2023 um 137.000 auf 230.000 verdoppelt – und viele melden ihre Solaranlagen gar nicht an. Hier gibt es eine Anleitung zur Anmeldung beim Netzbetreiber. Auf Basis der Balkonsolar-Petition von AkkuDoktor Andras Schmitz arbeitet der deutsche Bundestag an gesetzlichen Regelungen, die Balkonkraftwerke noch einfacher und attraktiver machen werde. Werden demnächst 800 Watt erlaubt?

Die Branche, die durch den Skandal rund um Deye und möglicherweise weitere Mikrowechselrichter-Hersteller gerade massiv aufgeschreckt ist, dürfte eine Konsolidierung erfahren. Trotzdem steht die Technologie ganz am Anfang und hat durch die Community der Youtuber eine ganz wichtige Funktion: Probleme werden hier nicht verschwiegen, sondern ganz klar benannt. Das kann nur zur Verbesserung von Sicherheit und Qualität beitragen.

Update vom 11. Juli 2023: So äußert sich Deye

Sehr geehrte Kunden,
wir möchten Sie über die aktuelle Situation bei unseren Mikro-Wechselrichtern informieren, die wir hergestellt und an Händler in Deutschland und Österreich verkauft haben.
Wie Sie vielleicht in den letzten Tagen in den Medien gelesen haben, ist das Fehlen eines Relais in einigen unserer Mikro-Wechselrichter öffentlich kritisiert worden. Es ist uns wichtig, Ihnen zu versichern, dass es sich hierbei in erster Linie um eine regulatorische Frage handelt und bisher keine Gefahr durch den Betrieb der Wechselrichter nachgewiesen wurde. Uns sind keine Vorfälle bekannt, bei denen Nutzer oder Material durch unsere Produkte zu Schaden gekommen sind.
DEYE ist bestrebt, eng mit der zuständigen Bundesnetzagentur zusammenzuarbeiten, um alle regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und Missverständnisse auszuräumen. Dieser Prozess ist im Gange, und wir erwarten, dass die Situation in Kürze vollständig geklärt sein wird.
Wir stehen in ständigem Dialog mit allen Beteiligten, um sicherzustellen, dass wir Sie unverzüglich mit den aktuellsten Informationen versorgen können. Ihre Zufriedenheit und Ihr Vertrauen in unsere Produkte haben für uns oberste Priorität. Bitte seien Sie versichert, dass wir uns mit einer offiziellen Stellungnahme an Sie wenden werden, sobald die Kommunikation mit den zuständigen Behörden weiter fortgeschritten ist. Bis dahin bitten wir Sie um Geduld und versichern Ihnen noch einmal, dass der Betrieb unserer Mikro-Wechselrichter nach bestem Wissen und Gewissen sicher ist. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Geduld in dieser Angelegenheit.

Mit freundlichen Grüßen,
David Ji
Stellvertretender Generaldirektor

Laut heise hat Deye darüber hinaus eine öffentliche Stellungnahme angekündigt. heise berichtet auch über eine Reaktion der Bundesnetzagentur, die bislang wohl vorwiegend die EMV-Thematik im Blick hat, aber nicht das Thema fehlender Relais. Demnach können lokale Netzbetreiber prüfen und eingreifen, wenn sie Zweifel haben, ob die im Zertifikat genannten Normen eingehalten werden.

Unterdessen bestätigen externe Fachleute, dass die EMV-Kriterien nicht eingehalten werden. Das dürfte zu beträchtlichen Geldbußen mindestens gegenüber dem Unternehmen, möglicherweise aber auch in Richtung Importeure und Händler führen. Wichtig ist aber: Deye ist kooperativ und will die „regulatorischen“ Probleme zeitnah lösen.

Update vom 15. Juli 2023: Die Reaktion der Bundesnetzagentur

Im Deyegate genannten Skandal um fehlende Bauteile in Mikrowechselrichtern des Herstellers Deye ist weiter jede Menge Musik drin. Einer der betroffenen Händler, Holger Laudeley von Balkonkraftwerk-Vertrieb, hat die Prüfung einer Strafanzeige gegenüber Deye angekündigt. Er habe 5.000 Wechselrichter auf Lager – und bereits vor vier Wochen den Verkauf wegen der Problematik gestoppt. Obendrein ist klar: Mikrowechselrichter von Deye und anderen Herstellern halten die Anforderungen an die Elektromagnetische Verträglichkeit nicht ein. Hierzu gibt es bislang keine Lösung.

In Deutschland sind 400.000 Geräte von Deye im Markt. Für deren Nutzer gibt es weiterhin große Unsicherheit. Denn: Die Bundesnetzagentur ist laut heise.de von der vorgestellten Lösung des Cleantech-Unternehmens aus China, eine externe Relais-Box zu verteilen, nicht gerade begeistert. Denn dies stelle eine wesentliche Veränderung des Wechselrichters dar – und erfordere somit eine neue Zertifizierung.

Diese Beurteilung der Bundesnetzagentur zeigt aber: Die Betriebserlaubnis des Mikrowechselrichters ist faktisch erloschen, weil das Zertifikat ungültig ist. Ein Betriebsverbot ist aber nicht explizit ausgesprochen worden – scheinbar überlässt die Bundesnetzagentur hier den Netzbetreibern die Entscheidung. Diese zeigten sich nach Aussage von Holger Laudeley momentan noch entspannt angesichts des Problems.

Ob und wann also eine Lösung im Sinne des Kunden gefunden wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Positiv ist, das bleibt erneut anzumerken, dass Deye nichts bestreitet, sondern im Gegenteil kooperativ ist. Es handelt sich um einen Milliardenkonzern, der problemlos in der Lage wäre, den Austausch von 400.000 Wechselrichtern zu stemmen – zumindest finanziell. Der Imageschaden ist trotzdem gewaltig. Konkurrenten wie Hoymiles, We Do Solar oder Solarnative freuen sich bereits auf zusätzliche Nachfrage.

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Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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