EDF-Fonds Electranova Capital investiert in Cleantech-Startups Seatower und Actility

Der EDF-Wagniskapitalfonds Electranova Capital wurde im Mai 2012 von EDF durch eine Partnerschaft mit Idinvest Partners eingerichtet. Mit dem Fonds werden StartUp-Unternehmen unterstützt, die sich auf saubere Technologien spezialisiert haben. Hierzu zählen u.a. die Cleantech-Startups Seatower (Offshore-Windenergie) und Actility (Smart Grid).

Cleantech News / Frankreich. Vor kurzem erhielten die ersten beiden Cleantech-Unternehmen eine Förderung aus diesem Fonds, mit einer minimalen Investitionskapazität von 60 Millionen Euro: die Cleantech-Startups Actility und Seatower. Die Höhe der Investments ist nicht bekannt geworden.

Actility ist ein französisches Cleantech-Unternehmen, das sich auf den Bereich „Smart Grids“ spezialisiert hat. Das Cleantech-Startup hat eine innovative und standardisierte Kommunikationsplattform entwickelt, die die Fernsteuerung von elektronischen Geräten erleichtert. Damit kann der Stromverbrauch dieser Geräte besser gemessen, eingeschätzt und kontrolliert werden, was besonders nützlich für industrielle Anlagen während des Hochbetriebs ist, da sich so das Zurückgreifen auf fossile Brennstoffe reduzieren lässt. Diese Plattform bietet auch Lösungen für eine bessere Verwaltung des Stromverbrauchs in Haushalten.

Damit beschäftigt sich Actility – ähnlich wie das deutsche Cleantech-Unternehmen Entelios- auch mit Demand Response zur nachfragegesteuerten Lastensteuerung.

Seatower: Cleantech-Startup aus Norwegen

Seatower, ein norwegisches Cleantech-Unternehmen, hat ein neue Lösung für Offshore-Windenergieanlagen entwickelt: Schwerkraft-Fundamente. Sie dienen der Verankerung von Windkraftanlagen auf dem Meeresgrund und sind sehr umweltfreundlich. Die bojenförmigen Betonfundamente sind innen hohl und damit schwimmfähig. Sie werden von Schiffen zum Offshore-Windpark geschleppt, an Ort und Stelle mit Wasser geflutet, bis sie zum Meeresgrund sinken, und anschließend mit Sand gefüllt.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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