Tesla-Megapack: Cleantech-Unternehmen präsentiert Batteriespeicher offiziell

Allein das Tesla-Megapack in Hornsdale, Südaustralien, reduzierte Kosten schon um 40 Millionen Dollar.

Vor weniger als zwei Jahren baute und installierte Tesla in Hornsdale, Südaustralien, die weltweit größte Lithium-Ionen-Batterie mit Tesla Powerpack-Batterien. Seitdem hat dieses Tesla-Megapack allein im ersten Jahr fast 40 Millionen Dollar eingespart und dazu beigetragen, das unzuverlässige Netz der Region zu stabilisieren und auszugleichen. Im Dezember 2018 folgte u.a. ein Megapack in Kalifornien.

Batteriespeicher verändern das globale Stromnetz und sind ein zunehmend wichtiger Bestandteil des weltweiten Übergangs zu nachhaltiger Energie. Um die globale Nachfrage nach massiven Batteriespeicherprojekten wie Hornsdale zu befriedigen, hat Tesla ein neues Batterieprodukt speziell für Projekte im Versorgungsbereich entwickelt: Megapack.

Megapack reduziert die Komplexität großer Batteriespeicher erheblich und ermöglicht eine einfache Installation und Verbindung. Jedes Tesla-Megapack verfügt über drei Megawattstunden (MWhs) Speicher- und 1,5 Megawatt Wechselrichterleistung. Danke höherer Energiedichte im Vergleich zu anderen Batteriesystemen und traditionellen fossilen Kraftwerken werden erhebliche Kosten- und Zeiteinsparungen erreicht.

Mit Tesla-Megapack kann das kalifornische Cleantech-Unternehmen ein emissionsfreies 250-Megawatt-Kraftwerk mit einer Gigawattstunde Leistung in weniger als drei Monaten auf einer Fläche von drei Hektar errichten – viermal schneller als ein herkömmliches fossiles Kraftwerk dieser Größe. Tesla-Megapack kann auch direkt an Photovoltaikkraftwerke angeschlossen werden, wodurch nahtlose Anlagen für erneuerbare Energien entstehen.

Für Versorgungsanlagen wie das bevorstehende Moss Landing Projekt in Kalifornien mit PG&E wird Tesla-Megapack als nachhaltige Alternative zu Erdgas-Kraftwerken fungieren. Spitzenkraftwerke werden immer dann in Betrieb genommen, wenn das lokale Versorgungsnetz nicht genügend Strom für Spitzenlast bereitstellen kann. Sie kosten Millionen von Dollar pro Tag für den Betrieb und gehören zu den am wenigsten effizienten und schmutzigsten Anlagen am Netz. Stattdessen kann eine Megapack-Installation gespeicherte überschüssige Sonnen- oder Windenergie nutzen, um die Spitzenlast des Netzes zu decken.

Tesla hat eine eigene Software zur Überwachung, Steuerung und Monetarisierung von Megapack-Anlagen entwickelt. Alle Megapacks sind mit Powerhub verbunden, einer fortschrittlichen Überwachungs- und Steuerungsplattform für große Versorgungsprojekte und Mikronetze und können auch mit Teslas Plattform für den Energiehandel gekoppelt werden.

Tesla-Kunden haben Autobidder bereits eingesetzt, um mehr als 100 Gigawattstunden Energie in den globalen Strommärkten zu verteilen. Und so wie Tesla-Fahrzeuge im Laufe der Zeit von kontinuierlichen Software-Updates profitieren, verbessert sich Tesla-Megapack durch eine Kombination aus Over-the-Air- und serverbasierten Software-Updates weiter.

Während sich der weltweite Übergang zu nachhaltiger Energie weiter beschleunigt, wächst der Markt für fortschrittliche Batteriespeicherlösungen rasant. Allein im vergangenen Jahr haben wir mit unseren aktuellen Speicherprodukten Powerwall und Powerpack mehr als 1 Gigawattstunden globale Speicherkapazität installiert, was unsere globale Präsenz auf mehr als 2 Gigawattstunden kumulative Speicherung erhöht. Mit Tesla-Megapack wird sich diese Zahl in den kommenden Jahren weiter exponentiell beschleunigen.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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