Tesla Model Y: Produktion startet im Sommer 2020

Kleines SUV Tesla Model Y könnte mit dritter Sitzreihe für Familien interessant sein / Business Insider berichtet über aggressive Zeitpläne und möglicher Produktion von 12.000 Einheiten pro Woche bis Februar 2021

Tesla hat mit dem Tesla Roadster, dem Model S und dem Model X derzeit drei Elektroautos auf dem Markt – oder zumindest regional auf einigen Märkten mit wachsender Tendenz. Doch Tesla wäre nicht Tesla, wenn das Unternehmen von Elon Musk nicht bereits weitere Produkte vorantreiben würde. Jetzt gibt es erstmals weitere Details zum Tesla Model Y – dem kleinen SUV.

Dabei stellt sich heraus: Das Tesla Model Y könnte durchaus auch interessant werden für Familien. Es wird einen Dritte-Reihe-Sitz bekommen, schenkt man den Informationen aus dem Tesla-Umfeld Glauben, die Business Insider und Electrek veröffentlicht haben. Insgesamt soll das Fahrzeug höher und größer werden als das Tesla Model 3 – was eben auch die dritte Sitzreihe realistisch erscheinen lässt.

Gebaut werden soll das Sports Utility Vehicle zunächst in der Gigafactory 1 in den USA – und zwar bis Ende 2020. Einige Monate später soll eine weitere Produktionslinie in China in der Gigafactory 3 in Betrieb gehen.

Weiter heißt es, schon am 1. Juni 2020 soll eine Pilotfertigung starten – nur drei Monate später im September sollen 2.000 Fahrzeuge des Tesla Model Y pro Woche die Fabrik verlassen. Bis Ende 2020 soll in der dortigen Fabrik dann sogar eine Produktionsmenge von 7.000 Fahrzeugen pro Woche erreicht werden.

Geht alles plangemäß voran, entstünde bis Oktober 2020 auch eine Fertigungslinie für das Tesla Model Y in China, die bis Februar 2021 weitere 5.000 Fahrzeuge pro Woche herstellen soll. Daneben wird die Fabrik aber auch einen Teil der Tesla Model 3 Produktion abwickeln. Dieses entsteht auf der gleichen Plattform wie das Tesla Model Y.

Tesla Model Y: Aggressive Produktionspläne

Elon Musk rechnet angesichts dieser Pläne also damit, dass das Unternehmen viel aus den Problemen mit der Produktionshölle bei der Produktion des Tesla Model 3 gelernt hat. Klar ist aber auch, dass die Zeitpläne typisch Musk sind: Überaus ambitioniert. Erst gestern schrieb Musk an seine Mitarbeiter, das Unternehmen habe es erstmalig geschafft, 1.000 Einheiten an einem Tag zu produzieren.

Die Informationen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, weil Tesla den Bericht kommentierte mit der Aussage, sie seien „veraltet“.

„Die hier freigegebenen Zeitpläne und Informationen sind veraltet. Wenn wir Details bekannt geben wollen, werden wir sie sicherlich teilen. In der Zwischenzeit konzentrieren wir uns weiterhin auf das Modell 3, das wir Anfang nächsten Jahres nach Europa und China bringen werden.“

Es bleibt also nur, noch mit etwas Geduld abzuwarten. Das Tesla Modell Y soll  im März kommenden Jahres vorgestellt werden. Dann dürfte Tesla auch aktuelle Produktionsziele veröffentlichen.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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