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BEE: So erreicht Deutschland 65 Prozent Erneuerbare Energie bis 2030

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BEE legt Szenario-Rechnung zur Erreichung des 65-Prozent-Ziels vor – beschleunigter Erneuerbare Energien-Ausbau geht Hand in Hand mit Effizienzmaßnahmen und synthetisch erzeugten Gasen und Flüssigkeiten als Lückenfüller.

Der Ausbau erneuerbarer Energien geht in Deutschland viel zu langsam voran. Selbst das Ziel, einen Anteil erneuerbarer Energie am Bruttostromverbrauch von 65 Prozent bis 2030 zu erreichen, ist stark gefährdet. Ohne Beschleunigung sind lediglich 44 Prozent erreichbar – mit verheerenden Folgen für die Klimaschutzziele.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie BEE geht von einer Bruttostromverbrauch im Jahr 2030 von 740 Terawattstunden aus. Dazu sollten erneuerbare Energien 481 Terawattstunden beitragen, um das von der Bundesregierung gesteckte Ziel zu erreichen.

Notwendig ist dazu eine jährliche Installation von

  • 4.700 Megawatt Windenergie Onshore
  • 1.000 Megawatt Windenergie Offshore
  • 10.000 Megawatt Photovoltaik
  • 600 Megawatt Bioenergie
  • 50 Megawatt Wasserkraft und
  • 50 Megawatt Geothermie.

Um dies zu erreichen, so die Verbandsvorsitzende Simone Peter, seien aber bessere Rahmenbedingungen notwendig. Der Schalter müsse sofort umgelegt und der Ausbau der erneuerbaren Energien wieder beschleunigt werden.

Unter Beibehalt der derzeitigen rechtlichen Gegebenheiten, die keine klaren Perspektiven für Planung und Investitionen bieten, wird Deutschland seinen Bruttostromverbrauch nur zu 44 Prozent aus Erneuerbaren Energien abdecken – mit negativen Implikationen für den Klimaschutz und für die innovative Erneuerbare-Energien-Industrie mit ihren zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und ihrer enormen regionalen Wertschöpfung

Simone Peter, BEE Bundesverband Erneuerbare Energien

Strebt man die Zielerreichung also ernsthaft an, müssen die Ausbaupfade für erneuerbare Energien konsequent daran orientiert und somit signifikant erhöht werden. Dazu ist auch die Bereitstellung von Flächen und Genehmigungen notwendig und der sofortige Abbau vorhandener Deckel für Photovoltaik, Biogas und Offshore-Windkraft.

Außerdem müsse der Kohleausstieg vorangebracht und das Klimaschutzgesetz auf den Weg gebracht werden. Darüber hinaus müssten durch eine CO2-Bepreisung endlich faire Wettbewerbsbedingungen für saubere Technologien geschaffen werden. Diese könne sozialverträglich durch die entsprechende Absenkung der Stromsteuer sowie durch Rückverteilungsmodelle im Wärmebereich ausgestaltet werden.

Trotz der ambitionierten Potenzialausnutzung der Erneuerbaren Energien im Wärme- und Verkehrssektor und der Effizienz verbleibt 2030 weiterhin eine Lücke, um die CO2-Reduktionsziele des Klimaschutzplanes zu erreichen. Diese Lücke soll dem BEE folgend sowohl mit national produzierten als auch importierten synthetisch erzeugten Gasen und Flüssigkeiten (Power to Gas, Power to Liquids)
geschlossen (30 Prozent Inland, 70 Prozent Import). Der inländische Anteil fließt entsprechend deutlich in die Berechnung des Bruttostromverbrauchs Deutschlands im Jahr 2030 ein.

Wenn die Annahmen des BEE-Szenarios für Effizienzmaßnahmen und EE-Technologien bis 2030 nicht erreicht werden, ist eine deutlich größere PtX-Menge für die Umsetzung der Klimaschutzziele und somit ein deutlich höherer Stromverbrauch erforderlich.

Das gesamte BEE-Szenario kann hier nachgelesen werden.





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