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GET H2 Nukleus: Wasserstoffnetz für die Industrie in Niedersachsen und NRW

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Mitglieder der Initiative unterzeichnen GET H2 Nukleus-Absichtserklärung / 100-Megawatt-Elektrolyseur in Lingen

Die Initiative GET H2 hat gestern den Aufbau eines Wasserstoffnetzes von Lingen in Niedersachsen bis Gelsenkirchen beschlossen. Darüber soll grüner Wasserstoff für die an der Pipeline ansässigen Unternehmen verteilt werden. Während es in der Region Leuna schon lange Wasserstoffleitungen gibt, die Unternehmen versorgen, hat das Projekt GET H2 Nukleus eine Besonderheit: Es ist das erste Wasserstoffnetz, das öffentlich zugänglich sein soll.

Kern des Wasserstoffnetzes wird einerseits ein neuer Elektrolyseur von RWE Power (100 Megawatt), der mit erneuerbarem Windstrom aus Niedersachsen betrieben wird. Für GET H2 Nukleus wird so weit es geht, auf bestehende Infrastruktur gesetzt: So sind die Fernleitungsbetreiber Nowega und OGE beteiligt, die ihre Leitungen auf 100 Prozent Wasserstoff umstellen werden. Ein Teilneubau ist trotzdem nötig. Diesen übernimmt der Chemiekonzern Evonik.

Über das Wasserstoffnetz gelangt das in Lingen produzierte grüne Gas zu industriellen Abnehmern wie Raffinerien und Chemieparks, die es beispielsweise in Lingen, Marl und Gelsenkirchen gibt. Ziel ist aber ein offener Zugang: Wie bei Strom- und Gasnetzen üblich, soll jeder Erzeuger, Händler oder Verbraucher Wasserstoff beziehen können. So ist die schnelle und verlässliche Integration weiterer Wasserstoffprojekte möglich.

Teil der nationalen Wasserstoffwirtschaft

Mit dem Aufbau einer solchen Infrastruktur bereiten die Projektpartner den Weg für eine nachhaltige nationale Wasserstoffwirtschaft und eine Technologieführerschaft Deutschlands in diesem Bereich. Mit der Versorgung von Raffinerien und Chemieparks setzt der GET H2 Nukleus da an, wo grüner Wasserstoff am schnellsten zu einer CO2-ärmeren Zukunft beitragen kann.

Diese Unternehmen setzen bereits heute große Mengen Wasserstoff in ihren Produktionsprozessen ein und reduzieren durch die Umstellung auf grünen Wasserstoff ihre CO2-Emissionen erheblich. Die Produktion des grünen Wasserstoffs und die Belieferung der Kunden soll möglichst bis Ende 2022 starten, soweit dies wirtschaftlich ist und die politischen Rahmenbedingungen bis dahin stimmen.

Der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur basierend auf der bestehenden Gasinfrastruktur gewährleistet für die industriellen Abnehmer genau die Versorgungssicherheit, auf die sie angewiesen sind. Perspektivisch sollen bestehende Kavernenspeicher entlang der Wasserstoffleitung eingebunden werden, die die Versorgungssicherheit zusätzlich erhöhen.

Neben den genannten Unternehmen ist auch BP am Vorhaben GET H2 Nukleus beteiligt.

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