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Baut VinFast bald Elektroautos in Berlin-Marzahn?

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Der Cleantech Business Park in Marzahn ist als ein Standort für den vietnamesischen Autobauer VinFast im Gespräch.

Die Cleantech-Transformation zur Bekämpfung der Klimakrise und zur Erreichung der Klimaneutralität wird mit zunehmender Geschwindigkeit zur Ansiedlung neuer Fabriken und Unternehmen auch in Deutschland führen. Bevorzugt dort, wo Erneuerbare Energien im Überfluss genauso vorhanden sind wie Fachkräfte dank Ausbildungsstätten und Universitäten. Jetzt ist der bislang nur Fachleuten bekannte Elektroauto-Pionier VinFast hierzulande auf der Suche nach einem geeigneten Standort – denkbar ist die Ansiedlung im Berliner CleanTech Business Park in Marzahn oder die Übernahme der ehemaligen Opel-Fabrik in Eisenach.

Nach Tesla sucht auch das aus Vietnam stammende Unternehmen VinFast nach einer Produktionsstätte in Deutschland. Hinter dem Autobauer steckt mit Oham Nhat Vuong der reichste Mann des Landes. Dabei sind die Verbindung nach Europa eng – mit dem Aufspüren geeigneter Standorte wurde die Außenwirtschaftsagentur Germany Trade & Invest beauftragt. Für die Unternehmenschefin Le Thi Thu Thuy ist klar: Spätestens durch Corona sind die Zeiten vorbei, dass an einem Ort Autos produziert, und anschließend überall verteilt werden. Lokale Produktion ist das Gebot der Stunde.

Eine Verbindung nach Deutschland hat VinFast auch durch den zwischenzeitlichen Chef des Unternehmens, Michael Lohscheller. Der ehemalige Opel-Chef wirkte vier Monate an der Spitze des Autobauers, trat aber offiziell aus persönlichen Gründen zurück. Die Autosparte VinFast gehört zum Immobilienentwickler VinGroup und wurde 2017 gegründet. Auf der CES in Las Vegas präsentierte das Automobilunternehmen ein Elektroauto-Flotte mit fünf Fahrzeugen. Das zeigt, dass VinFast tatsächlich durchstarten möchte.

Hochautomatisierte Produktion von VinFast in Vietnam.
Hochautomatisierte Produktion von VinFast in Vietnam.

Das Design der Fahrzeuge kommt an, die Produktion in Vietnam ist höchst automatisiert. Das Führungsteam kommt weitgehend von General Motors. Auch zu BMW bestehen enge Beziehungen – die Bayern hatten VinFast die Luzenz verkauft, auf seinen aufgelaufenen Plattformen des BMW X5 die ersten beiden eigenen Modelle zu entwickeln. So kam es zur Entwicklung des VinFast LuxA 2.0 und eines SUVs namens Lux SA 2.0.

Aber wohin treibt es VinFast in Deutschland? Ein Standort, der sich anbieten würde, ist der seit geraumer Zeit zur Verfügung stehende CleanTech Business Park in Marzahn, der exakt für solche Industrieansiedlungen ausgerichtet ist. Gerade die Nähe zu Tesla im Speckgürtel des Bundeshauptstadt könnte ein relevantes Argument sein. Angedacht wird aber auch, ob VinFast vielleicht nach Eisenach passt, wo Opel zuletzt sein Werk schließen musste.

Der Start in Deutschland soll Ende 2022 erfolgen – die Zeit rennt also. Aber es ist gut zu sehen, dass sich Investoren nicht davon abschrecken lassen, was Tesla in Grünheide erlebt. Der Standort ist weiterhin attraktiv für hoch-innovative Industrie-Unternehmen.

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