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Feststoffbatterie: Volkswagen investiert weitere 200 Mio. Dollar in Quantumscape

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Cleantech-Startup aus Kalifornien und Volkswagen-Konzern streben Aufbau einer Pilotfertigung für Feststoffbatterien an.

Vor ziemlich genau zwei Jahren, im Juni 2018, investierte der Volkswagen-Konzern 100 Millionen Euro in das kalifornische Cleantech-Startup Quantumscape (Lesen Sie auch: QuantumScape: Volkswagen’s Quantensprung mit der Feststoff-Batterie?). Seitdem war es still geworden um die Zusammenarbeit zwischen Autokonzern und jungem Batterie-Innovator. Doch jetzt hat Volkswagen seine Beteiligung um 200 Millionen US-Dollar ausgedehnt – welche Fortschritte gibt es?

Das gemeinsame Ziel ist klar: Die Feststoffzellen-Technologie wird vorangetrieben, die Feststoffbatterie gilt als Hoffnungsträger für mehr Reichweiten und geringeres Gewicht im Elektroauto. Kombiniert mit deutlich kürzeren Ladezeiten. Thomas Schmall, Vorstandschef der Volkswagen Group Components, spricht im Zusammenhang mit dem neuerlichen Investment in Quantumscape von „technologischen Fortschritten“. Mit dem frischen Kapital solle die Entwicklung nachhaltig gestärkt und beschleunigt werden.

Die Zusammenarbeit mit Quantumscape läuft bereits seit 2012. 2018 mit dem ersten Investment entstand ein Gemeinschaftsunternehmen, dass die Großserienfertigung der Feststoffbatterien zum Ziel hat. Sie sollen die übernächste Batteriegeneration werden. Jetzt strebt das Unternehmen den Aufbau einer Pilotproduktion an – die Pläne hierfür könnten noch in diesem Jahr konkreter werden.

Friedrich Prinz – Stanford-Forscher und Gründer von Quantumscape

Hinter Quantumscape steckt mit Friedrich Prinz ein gebürtiger Wiener, der in Stanford an Festkörperbatterien und Wasserstoffzellen forscht. Schwerpunkte seiner Arbeit liegen darauf, neue Materialien und Methoden für die effiziente Energiewandlung und -speicherung auf Mikro- und Nanoebene zu erforschen.

Aus seiner Sicht habe der Volkswagen-Konzern die gesellschaftliche Debatte über das Wie, Was und Wann des Übergangs zur Elektromobilität in Schwung gebracht. „Damit dies auf absehbare Zeit gelingt, müssen sich alle zusammenreißen“, so Friedrich Prinz mit Blick auf Industrie und Politik gleichermaßen.

Auch zum Thema Brennstoffzellen-PKW vertritt er eine klare Meinung: „Sinnvoll sind auch Brennstoffzellen, die mit Wasserstoff arbeiten – vor allem aber für das Segment der großen, schweren Nutzfahrzeuge mit umfangreicher Reichweite“, sagte Prinz vor einem Jahr in einem Interview mit dem Volkswagen-Konzern. Lesen Sie auch: Entscheidungshilfe: Warten Sie NICHT auf den Brennstoffzellen-PKW.

Die Batterien von Quantumscape, so Prinz vor einem Jahr, könnten in drei bis fünf Jahren fertig für den Masseneinsatz sein – 2025 bleibt also auf der Zeitskala ein realistisches Szenario.

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