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Nature’s Fynd: Protein aus Mikroben ist Investoren 80 Millionen Dollar Wert

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Cleantech-Startup Nature’s Fynd entwickelt alternative Fleisch- und Milchprodukte auf Basis des Mikroben-Proteins.

Das Protein, das Nature’s Fynd nutzt, stammt aus einer Mikrobe, die ursprünglich in den geothermalen Quellen des Supervulkans Yellowstone entdeckt wurde. Die Besonderheit: Das Produkt enthält alle 9 essentiellen Aminosäuren, was es zu einer der seltenen nicht-tierischen Quellen für vollständiges Protein macht. In Chicago hat das Cleantech-Startup mittlerweile eine Produktionsstätte in Betrieb genommen. Mit den neuen Investoren Generation Investment Management und Breakthrough Energy Ventures soll die Skalierung gelingen.

Insgesamt haben die Investoren, darunter Breakthrough Energy Ventures von Bill Gates, und Generation Investment Management dem Cleantech-Unternehmen Nature’s Fynd 80 Millionen US-Dollar frisches Kapital zur Verfügung gestellt. Ursprünglich nannte sich das Unternehmen Sustainable Bioproducts. In Zukunft vermarktet werden soll aber nicht der Rohstoff, das Protein, sondern Lebensmittel und Getränke für Frühstück, Mittagessen, Abendessen sowie Snacks.

Die Produktion des Proteins läuft in einer großen Produktionshalle der historischen „Union Stockyards“ seit März 2020. Dazu setzt Nature’s Fynd ähnlich wie Solar Foods aus Finnland auf eine Fermentationstechnologie. Diese baut die Proteine unter Verwendung eines Bruchteils der Land- und Wasserressourcen, die von der traditionellen Landwirtschaft benötigt werden.

Das Produkt enthält alle neun, essentiellen Aminosäuren, das es zu einer der seltenen, nicht-tierischen Quellen für vollständiges Protein macht. Es enthält auch Ballaststoffe, Kalzium und Vitamine. Es ist sehr vielseitig und kann zu alternativen Fleisch- und Milchprodukten sowie zu Proteindrinks und Proteinpulvern verarbeitet werden.

In diesen schwierigen Zeiten wird die Sicherung der Nahrung für unsere wachsende Bevölkerung unter dem immensen Druck des Klimawandels noch dringlicher. Wir müssen neue Lösungen finden, die sowohl die Menschen ernähren als auch den Planeten nähren können. Unsere innovative Technologie wurde entwickelt, indem wir die Lösungen der Natur für die Anpassung – und letztendlich für das Gedeihen – in Umgebungen mit begrenzten Ressourcen untersucht haben.

Nature’s Fynd CEO und Mitbegründer Thomas Jonas
Mit Protein aus Mikroben die Nahrungsmittelkrise überwinden: Cleantech-Startup CEO Thomas Jonas von Nature's Fynd
Nature’s Fynd CEO Thomas Jonas

Eine der Investmentgesellschaft, Generation Investment Management, verwaltet ein Vermögen von unfassbaren 25 Milliarden US:Dollar. Breakthrough Energy Ventures, zum Vergleich, kommt auf eine Milliarde. Die beiden Gesellschaften führten die Finanzierungsrunde an. Begleitet wurde sie von den Investoren Capital 1955, Mousse Partners, ADM Ventures, Danone Manifesto Ventures.

Nature’s Fynd hat eine hocheffiziente Lösung zur Bewältigung der Klimakrise. Wir verfolgen das Team und die Technologie seit mehreren Jahren und glauben, dass dies eine der am besten skalierbaren Plattformen ist, um echte Nachhaltigkeit der Lebensmittelsysteme voranzutreiben.

Lila Preston, Co-Leiterin der Growth Equity-Strategy bei Generation Investment Management

Technologie geht aus NASA-Forschung hervor

Das Unternehmen Nature’s Fynd, das an seinem Hauptsitz in Chicago und in seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Bozeman, Montana, 50 Mitarbeiter beschäftigt, ging aus der von der NASA unterstützten Forschung an Organismen hervor, die unter den extremen Umweltbedingungen der geothermischen Quellen des Yellowstone-Nationalparks gedeihen. Diese Quellen sind Teil eines der größten aktiven Vulkane der Welt.

Bis Jahresende plant Nature’s Fynd nun, mehr als 100 Mitarbeiter zu beschäftigen. Das Unternehmen wählte Chicago wegen seiner robusten Lebensmittelindustrie, seiner qualifizierten Arbeitskräfte und seiner Transportinfrastruktur als Hauptsitz. Zuvor hatte das Unternehmen im Jahr 2018 33 Millionen Dollar in Serie A eingeworben.

Die Umweltfakten rund um die saubere Technologie sind bestechend: 99 Prozent geringere Landnutzung, 99 Prozent niedrigere CO2-Emissionen, 90 Prozent weniger Wasserverbrauch – wenn Skalierungsgrenzen oder ökonomische Effekte nicht gegen die Technologie sprechen, spricht nicht viel gegen eine gewaltige Disruptionswelle, die die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelindustrie in den kommenden zehn Jahren ergreifen wird.

Das Klima gewinnt – Effizienz und Cleanthinking im besten Sinn!

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1 Kommentar
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