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Im Überblick: 5 Balkonkraftwerk Vorteile und 4 Nachteile der Balkonkraftwerke

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Eine Balkonksolaranlage ist die ideale Möglichkeit für Mieter, ebenfalls Teil der Energiewende zu werden. Es besteht in der Regel aus ein oder zwei Solarmodulen mit integriertem Wechselrichter – und wird direkt an Balkon oder Fassade montiert. Steckersolargeräte können direkt über die Schuko-Steckdose in das Haushaltsstromnetz einspeisen. Hier geht es um Balkonkraftwerk Vorteile und Nachteile.

Balkonkraftwerk Vorteile im Überblick

1. Balkonkraftwerk Vorteil: Energiewende für Mieter

Der erste Balkonkraftwerk Vorteile ist sonnenklar: Steckerfertige Solaranlagen sind die beste Chance für Mieter, an der Energiewende zu partizipieren. Wer kein eigenes Dach hat, hat womöglich einen geeigneten Balkon, und kann so auch von der Energiewende profitieren. Typisch ist eine 600 Watt Anlage, die aus zwei stromerzeugenden Solarmodulen besteht.

2. Vorteil: Energiekosten senken

Im Web kursieren viele halbgare Berechnungen, was eine Stecker-Solaranlage kostet und wie sinnvoll solche Mini-Solaranlagen sind. Ja, es ist eine Möglichkeit, seine Energiekosten zu senken. Aber, der Nutzen hängt sehr stark von den Begebenheiten ab: Ausrichtung des Balkons? Gibt es eine (Teil-)Verschattung? Welche Standby-Verbraucher sind im Haushalt vorhanden, die die Solarmodule versorgen können? Sind über die Mittagszeit Personen in der Wohnung, die zB den Geschirrspüler anstellen können?

Je nach den Bedingungen rechnet sich ein solches Kraftwerk nach wenigen Jahren oder erst nach einem Jahrzehnt. Denn entscheidend ist, wie viel erzeugte Energie auch wirklich in der Wohnung verbraucht werden kann, und nicht über den Stromzähler zum Nachbarn wandert. Angesichts hoher Preise für neue Stromverträge ist der Vorteil eines Balkonkraftwerks, damit die „Energiekosten zu senken“ aber in jedem Fall gegeben.

3. Vorteil: Einfache Anmeldung

Ein 600 Watt Kraftwerk kann im vereinfachten Verfahren angemeldet werden. Diese einfache Anmeldung ist einer der großen Vorteile der kleinen Anlagen. Derzeit arbeitet die Bundesregierung daran, dies alles zu vereinfachen.

4. Vorteil: Amortisationszeit

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk eigentlich? Die Wirtschaftlichkeit hängt von einer ganzen Reihe Faktoren ab. Grob kann man sagen, dass ein gut ausgerichtetes Kraftwerk etwa zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs abdecken kann. Dabei spielt aber eine Rolle, ob der Zweirichtungszähler vom Netzbetreiber kostenlos eingebaut wird, ob eine Förderung in Anspruch genommen wurde, wie viel ei Mini-Solarnlage mit 600 Watt kostet, und welches Zubehör gebraucht wird.

Eine einfache Amortisationsrechnung geht wie folgt: Ein 2-Personenhaushalt braucht 2.560 bis 3.560 Kilowattstunden pro Jahr. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 37 Cent je Kilowattstunde (brutto) fallen Stromkosten von 925 Euro bis 1.295 Euro an. Eine Solaranlage mit einer Leistung von 1.000 Watt kostet im Schnitt 1.000 Euro. Davon sind – abhängig von mehreren Faktoren – etwa 400 Kilowattstunden durch den Betreiber nutzbar. Daraus errechnet sich eine Energieeinsparung von ca. 148 Euro pro Jahr.

5. Vorteil: Bei Umzug einfach mitnehmen

Der fünfte Vorteil eines Balkonkraftwerks ist, dass Mieter ein solches Kleinkraftwerk beim Umzug einfach mitnehmen können. Da die Montage so einfach ist, ist auch der Abbau kinderleicht. Wer die Mühe nicht scheut, kann sich damit sogar beim Camping-Urlaub ein paar Gebühren für elektrische Energie ersparen.

Lesen Sie hier mit über einen pikanten Rechtsstreit in Thüringen.

Balkonkraftwerk Versicherung
Die DEVK versichert Mini-Solaranlagen.

Ob beziehungsweise wann wie schnell sich das Kraftwerk für die Steckdose lohnt (Nutzen), hängt daneben auch vom generellen Verbrauchsverhalten ab. Wer beispielsweise einen Südbalkon und die Möglichkeit hat, in den Mittagsstunden beispielsweise Wäsche zu waschen, der kann mehr elektrische Energie selbst verbrauchen.

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Nachteile von Balkonkraftwerken in der Übersicht

1. Balkonkraftwerk Nachteil: Keine Einspeisevergütung

Ein erster von mehreren Balkonkraftwerk Nachteilen in dieser Übersicht ist definitiv, dass nicht jede Kilowattstunde im eigenen Haushalt verbraucht wird – wenn tagsüber niemand Zuhause ist, dementsprechend kaum Verbraucher laufen, können Überschüsse bei Sonnenschein ins Netz eingespeist werden. Aber dieses Einspeisen bleibt ohne Vergütung.

2. Kleinkraftwerk Nachteil: Speicher lohnt sich kaum

Andersherum, das ist der zweite Nachteil eines Kleinkraftwerks am Balkon: Während sich ein Heimspeicher bei größeren PV-Anlagen lohnt, lohnt sich ein Speicher bei Mini-Solaranlagen tendenziell eher nicht.

Balkonkraftwerk Vorteile Nachteile Cleanthinking
Clean Thinking pur: Eine Mini-Solaranlage am Balkon.

3. Nachteil Steckersolargeräte: Zählertausch ist Pflicht

Ein dritter Nachteil der Steckersolargeräte ist, dass – Stand heute – Zähler mit Rücklaufsperre eingebaut werden müssen – also ein Smart Meter, den es beispielsweise von wettbewerblichen Messstellenbetreibern oder in Verbindung mit innovativen Stromtarifen wie dem von aWATTAR zur Miete gibt. Die Netzbetreiber akzeptieren die Anlagen sonst nicht, weil die theoretische Möglichkeit besteht, dass der alte Ferraris-Zähler rückwärts läuft. Oft ist der Netzbetreiber aber auch bereit, den Zähler ohne große Zusatzkosten auszutauschen. Aber: Wirtschaftsminister Habeck kündigte im Februar 2023 eine gesetzliche Veränderung an.

4. Nachteil eines Balkonkraftwerks: Nachts scheint die Sonne nicht

Ja, in Deutschland scheint nachts die Sonne nicht, was ein Nachteil eines Balkonkraftwerks ist, das aber natürlich auf jede Photovoltaikanlage und jedes Solarmodul zutrifft. Andersherum gedacht ist dieser Nachteil vielleicht sogar ein Vorteil: Denn in der Regel schläft der Mensch in der Nacht, so dass auch wenig Strom verbraucht wird. Nächtlicher erzeugter Solarstrom würde also einfach nur ins Netz eingespeist, was keinen Nutzen bringen würde. Insofern ist es weniger nachteilig als man zunächst denken mag.

Für Fragen zum Thema Steckersolar Mini-Solaranlage, wenden Sie sich gerne an steckersolar@cleanthinking.de.

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% S Kommentare
  1. Honk sagt

    Tach..
    Ich bin mal bei gegangen, den Artikel zu überfliegen!
    Bei den Vorteilen fiel mir schon auf, dass es ein Vorteil für den Mieter sei! Nur, wenn der Vermieter einverstanden ist! Ja, Energiekosten senkt es, aber das mit einem Geschirrspüler als Verbraucher zusehen, sehr grenzwertig! Wenn man hier schon Holger Laudeley als einen, der das Wort „Balkonkraftwerk“ geprägt hat, sollte auch den Satz vervollständigen! „Die Zählerbremse“. Anmeldung, bin ich zwiegespalten! Hier sollte man erstmal sehen, wie hoch ist die Grundlast! Bei 300 Watt macht es keinen Sinn … 600 Watt oder 800 Watt, wenn sie irgendwann kommen(800Watt), ist fraglich, ob ich das machen würde! Es hängt ab, wie hoch die Grundlast ist!
    Die Amortisationszeit kann man ganz schnell ausrechnen, Kaufpreis : Strompreis, soviel kWh muss sie Minimum produzieren! Da meine Grundlast von der PV nicht erreicht wird, habe ich (stand Kauf) 0,30 €/kWh gerechnet und brauchte 1000 kWh. Von daher würde ich nach dem Grundverbrauch gehen, weil wenn ich nur eine Grundlast von 400 Watt habe, dann kann das auch grade noch passen. Eine 600 Watt Anlage wird auch nicht immer die 600Watt erreichen, selbst nicht mit 2x 400Watt Modulen! Ich habe zusammen mit meinem Vermieter eine Versuchsanlage am Laufen. 35°Süden, 12h Mittags, 350Watt, EVT600 = Peak 500 Watt für ein paar sek.! Der Grund ist das die Module keine Wärme abkönnen! Da ich mein Modul messe, hatte ich 56°C auf dem PV Modul und von 300Watt nur 200Watt über und die Sonne knallte voll darauf.
    5. Vorteil: Bei Umzug einfach mitnehmen, keine Einwände!

    Keine Einspeisevergütung, wer braucht sie, wenn die Anlage den Zähler nur bremst?

    Speicher lohnt sich kaum! Jetzt bekomme ich Bauchschmerzen, weil es ein Balkon ist, den ich kenne! Dieser ist im Leben mit der Energiewende 3 zu sehen! Hier ist ein E-Cube von Holger Laudeley verbaut, und soll auch nur die Kleingeräte über Nacht eliminieren. Aus Erfahrung, weiß ich eine 1,5KW Anlage betreue, dass es geht, gut, das Tal der Tränen schafft sie nicht, aber die anderen 9 Mon. kann man einiges einsparen. Das ist aber eine Mischung aus Grundlastkiller und Nulleinspeisung! Ich sage hier schon mal gleich, dass es sehr aufwendig ist, aber es ist machbar!

    Zählertausch ist Pflicht! Ja, sorry, ich muss schmunzeln … Zähler einbauen, die kaum einer nutzen kann. Und selbst die Hersteller (ich nenne keine Namen) bekommen das mit der Taschenlampe nicht hin!
    Mein letzter Stand ist das die Netzbetreiber nichts dagegen haben, wenn minimal Strom zurück fliest! (Angabe ohne Gewähr!)

    Nachts scheint die Sonne nicht! Darf ich mal ketzerisch Fragen, was bringt eine 10KW/p Anlage in der Nacht?

    Mein Fazit, im Großen und Ganzen eigentlich ein guter Artikel. Meine Punkte habe ich angemerkt! Was wer für sich mitnimmt, ist jeden selber überlassen.
    Tipp 1: Awattar/Tado bietet keine Tarife stand 26.01.24 an. Alternativ schaut mal Tibber, Voltego…
    Tipp 2: versucht für die Balkonanlagen entweder separat zu verdrahten am Sicherungskasten oder baut eine kleinere Sicherung ein, weil wenn die PV einspeist und ein Kurzschluss kommt, dann kann es sein das der LS nicht auslöst, weil der LS unterhalb der Reserve ist. Selbst ich habe meine PV separat abgesichert! (B6 LS)

  2. Stromer sagt

    Hallo allerseits.
    Folgende Idee:
    Ich habe eine 600 W Balkonanlage, fest montiert, per Schukostecker angeschlossen, Ausrichtung genau Süd.
    Ich erwerbe eine zusätzliche 600 W Anlage, wird auch per Schuko woanders angeschlossen, Ausrichtung genau Ost (anderer Balkon).
    Die Idee dahinter ist, dass morgens im Sommer bei herrlichstem Sonnenschein die Südanlage nicht optimal läuft, und diese Morgenstunden per Ost-Anlage genutzt werden könnten.
    Um nicht die 600W-Grenze zu überschreiten (demnächst: 800W), würde ich beide Anlagen per 2 herkömmlichen Schukostecker-Zeitschaltuhren nacheinander schalten wollen. Beispiel: Ostanlage 4 bis 8:59h, Südanlage 9 bis 23 Uhr (das gälte es natürlich zu optimieren).
    Ohne die Kosten zu betrachten: ist eine solche Schaltung mit den handelsüblichen Zeitschaltuhren überhaupt (elektrotechnisch) möglich? Vulgo: arbeiten diese Zeitschaltuhren auch „in Gegenrichtung“? Entstehen beim Schalten irgendwelche Strom- oder Spannungsspitzen, die schädlich sein könnten?
    Falls ja, kann man das elektrotechnisch ohne großen Aufwand abfedern?

    Danke für Kommentare und Hinweise

    1. Normann Brümmer sagt

      Die meisten Zeitschaltuhren schalten nur mit einem Kontakt. Da die Balkonanlagen eigensicher sind, und die Zeitschaltuhr Strom von der Steckdose bekommt, funktioniert das auch.
      Ob es hingeghen zulässig ist, zwei Balkonanlagen an einem Zähler zu betreiben (wenn auch nicht gleichzeitig) hängt von Ihrem Netzbetreiber ab.

  3. Steffen Bößl sagt

    Hallo,

    grundsätzlich ist ja aktuell nur ein 600W-Balkonkraftwerk pro Stromzähler erlaubt. Ich habe allerdings nirgends eine Regel gefunden, wie es sich bei zwei Zählern (neben dem normalen Strom auch noch der Heizstromzähler) verhält.
    Allerdings wüsste ich auch gar nicht, wo man bei uns einen Stecker einstecken könnte. Gibt es da eine kostengünstige Lösung?

    Viele Grüße
    Steffen

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Steffen,

      ich würde Dir davon abraten, das zu versuchen. Wenn Du einen Heizstromzähler hast, sollte dieser auch genau dafür verwendet werden. Sicherlich findest Du einen Hinweis darauf auch in den AGBs des Vertragspartners.

      Martin

  4. […] Die gesamte Analyse der Vor- und Nachteile der Mini-Solaranlagen lesen Sie auf Cleanthinking.de […]

  5. Robert Bresson sagt

    Es ist ausdrücklich geregelt, dass bei Balkon-Anlagen derzeit keine Änderung am Zähler erforderlich ist.

    Da überschüssige Energie somit in vielen Fällen quasi verschenkt wird, ist von Seiten der Regierung derzeit eine kostenlose Austauschpflicht für nicht saldierende Zähler vorgesehen.

    Da aber benötigte man intelligente Messeinrichtungen, da andernfalls dann die Betreiber dieser Anlagen praktisch den vollen Energiepreis als „Einspeisevergütung“ erhalten würden und nicht die 8,2 bzw. 7,1 Cent/kWh.

    Bitte verstehen Sie das nur als vorsichtigen Hinweis, wenn ich erwähne dass m.E. der Betreiber einer derartigen Seite, diese auch immer auf dem aktuellen Stand der Rechtslage halten, sie also auch entsprechend pflegen sollte.
    Besonders erwähnen möchte ich, dass meines Wissens der Gesetzgeber keine Anmeldepflicht bei dem örtlichen EVU vorgesehen hat. Diese aber haben Zugriff auf das Marktstammdatenregister, bei wir uns anmelden. Weiter heißt es im MaStR:

    „Anlagenbetreiber können gegenüber Behörden und anderen Marktakteuren auf die Daten verweisen, die sie ins MaStR eingegeben haben.“

    Diese Erklärung sollte also mit allen anderen Spekulationen aufräumen. Wer mehr wissen will, kann sich dort ja informieren.

    MfG
    Robert Bresson

    1. Martin Jendrischik sagt

      Lieber Robert,

      ich kann Deinen Ausführungen leider nicht ganz folgen.

      Der 1. und 2. Absatz sind meines Erachtens widersprüchlich. Es gibt bislang keine Regelung, nach der „keine Änderung am Zähler erforderlich ist.“ Das ist in Planung, aber gilt bislang nicht.

      „Kostenlose Austauschpflicht“: Nein, die gibt es meines Wissens nach nicht. Viele Netzbetreiber verlangen für den Austausch Geld.

      Anmeldepflicht beim EVU: Wüsste nicht, wo das auf der Seite steht. Es geht beim vereinfachten Verfahren darum, eine Meldung an den Netzbetreiber zu senden.

      Viele Grüße,
      Martin Jendrischik

  6. keck sagt

    Hallo, ich habe bereits Photovoltarik auf dem Dach ~6,5 kWh womit ich ~60% Einspeise und 40% selber nutze. Trotzdem habe ich noch jeden Monat ~100€ Stromkosten (5 Personen Haus).
    Darf ich noch zusätzlich eine Balkonanlage nutzen? Habe eine große Terrasse und Balkon mit Sonne.

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo keck,

      das musst Du mit Deinem Netzanbieter abstimmen, von dem Du die EEG-Vergütung bekommst. Ich habe da schon aberwitzige Ausreden gehört, weshalb das nicht gehen soll.

      Martin

  7. Fritze sagt

    Was du selbst verbrauchst, geht ja gar nicht über den Zähler, kann also auch keine Steuern verursachen. Und für ein Stullenbrett, das du selber schnitzst, musst du auch keine Umsatzsteuer abführen, weil du dafür keins im örtlichen Handel erworben hast 😉

    Übel kann aber Vergütung sein; mindestens dein Steuerberater wird sich erhängen. Speist du ein, hast du einen kleinen Einspeisegewinn. Dafür wird Einkommens- und Umsatzsteuer fällig. Kaufst du dieselbe Menge Strom zurück, weil die Sonne gerade nicht scheint, zahlst du natürlich den weit höheren normalen Strompreis, selbstverständlich wieder inklusive Umsatzsteuer.
    So. Nun fragt man sich natürlich, ob das bißchen Einkommen die ganze Bürokratie lohnt, und den erhängten armen Steuerberater, der beim Rechnen wahnsinnig geworden ist. Da könnte man sagen, nu ja, ich hab da eine Scheune, knallen wir das Dach mit Solarmodulen zu, dann lohnt’s das Rechnen.

    OK, kostet natürlich erst mal nicht wenig, aber man hofft ja auf langfristigen Gewinn. Aber: Wenn du Selbständiger bist, dann kann es dir passieren, dass du nun zum Gewerbetreibenden umgewidmet wirst. Dann wird Gewerbesteuer fällig, ganz üble Sache, plus Bilanzierungspflicht, Vorsteuer und lauter solchen leckeren Sachen.

    Also denkt um Himmels Willen nicht nur an die Technik. Sobald Geld fließt, ist das Finanzamt dein Freund. Der Staat ist nun mal nicht dämlich, und da sitzen richtig gute Finanzstrategen an den Schreibtischen 😉

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Fritze,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Allerdings sind mir diverse Punkte aufgefallen, die wahrscheinlich nicht korrekt sind. Vielleicht könntest Du den Kommentar dahingehen prüfen/überarbeiten? Das wäre genial.

      1) Einspeisegewinn: Das gilt theoretisch nur, falls das Balkonkraftwerk als EEG-Anlage angemeldet wird (beim Balkonkraftwerk nicht üblich). Und: Seit 1.1.2023 haben sich die Regeln für Umsatz- und Einkommensteuer für Photovoltaik geändert.
      Zitat: „In der Regel fällt bei der Einspeisung von Strom künftig keine Umsatzsteuer mehr an. Etwas anderes gilt lediglich, wenn der Betreiber der Photovoltaikanlage auf die Anwendung der sogenannten Kleinunternehmerregelung (§ 19 UStG) verzichtet.“ (Gilt für Privatkunden)

      2) „Zum Gewerbetreibenden umgewidmet wirst“: Es macht als Selbstständiger ggf. Sinn, eine gewöhnliche PV-Anlage über das Gewerbe zu kaufen, um die Vorsteuer geltend machen zu können. Ohne Antrag wird aber niemand „umgewidmet“. Und nein: Gewerbesteuer wird erst ab ziemlich hohem Gewinn fällig. Theoretisch möglich ist, dass Du mit den paar Hundert Euro Einnahmen aus der Einspeisevergütung die Schwelle zur Gewerbesteuerpflicht zusammen mit Deinen sonstigen Gewerbeeinnahmen erreichst. Das ist aber doch eher unwahrscheinlich.

      3) „Bilanzierungspflicht“: Auch das stimmt so nicht. In der Regel braucht es vor allem eine Umsatzsteuer-Voranmeldung und eine Einnahmeüberschussrechnung. Das ist aber keine „Bilanz“.

      Hinweis: Ich bin kein Steuerberater, aber das sind die Dinge, die ich aus eigener Erfahrung bzw. Recherche beisteuern kann. Im Zweifel also bitte den Steuerberater fragen.

      (Quelle der Zitate: Bundesfinanzministerium)

  8. Eberhard Stahlberg sagt

    Bei welchem Stromanbieter kann ich einfach so ins Netz einspeisen?

    MfG
    Eberhard Stahlberg

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Eberhard,

      ich verstehe die Frage nicht.

      Wenn überhaupt, geht es um den Netzbetreiber. Bei diesem wird ein Balkonkraftwerk mit einem Formular angezeigt. Verbrauchst du den erzeugten Strom nicht, geht dieser ins Netz – physikalisch geht er zum Nachbarn.

      Da Dein Netzbetreiber nicht möchte, dass Dein Zähler rückwärts läuft, wenn Du ins Netz einspeist, wird er Dir einen entsprechenden Zähler einbauen, falls Du keinen Zähler mit Rücklaufsperre haben solltest.

      Ich hoffe, das klärt die Frage.

      Martin Jendrischik

  9. Frank sagt

    Theoretisch, mein Zwischenzähler in einer Gartensparte würde sich rückwärts drehen. Was passiert am Hauptzähler. Gibt es dann nicht Differenzen?

  10. M. Meineke sagt

    Läßt sich über ein Balkonkraftwerk auch eine Powerstation laden? Z. B. die EcoFlow DELTA 2 (500 W Einspeisung sind zumindest möglich). Auf was muss ich ggf. achten

    1. Anonymous sagt

      Hallo ja ist möglich die Powerstation hat einen integrierten Wechselrichter. Maximale Einspeisung darf nicht überschritten werden, um die Station nicht zu beschädigen.

    2. Daniel sagt

      Hallo,
      du hast keinen Umsatz, kein Einkommen, nur Ersparnis. Deshalb gibt es auch weder Umsatzsteuer, noch Einkommensteuer. Deinen Überschüssigen Strom verschenkst du.

    3. Daniel sagt

      Hallo,
      Powerstations haben oft direkt Anschlüsse (mit Adapter von MC4) für Solarpanels und somit einen integrierten Wechselrichter. Die Powerstation mit 230V aus der Steckdose zu laden und dabei sicher zu gehen dass der Solarstrom genutzt wird ist etwas schwieriger. Geht vielleicht mit Smart-Steckdosen die eine entsprechende Einschaltautomatik ausführen oder einfach mit einer Zeitschaltuhr an der Powerstation. Den Strom der Powerstation wieder ins Netz zu bekommen und so nutzbar zu machen ist dann das wirklich schwierige.

  11. Karin sagt

    Hallo, verstehe ich das richtig, dass der erzeugte Strom nur in dem Stromkreis verbraucht werden kann in dem auch die Anschlusssteckdose ist (also bis zur Sicherung)? Ich habe nämlich sehr viele einzeln abgesicherte Stromkreise, müsste ich dann mehrere PV haben um z.B. Gefrierschrank, Kühlschrank etc. zu versorgen?

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Karin,

      nein, das ist nicht ganz richtig. Der Strom geht den Weg des geringsten Widerstands. Wenn Du also Erzeugung auf der einen Phase und Verbrauch auf einer anderen Phase hast, geht der Strom – physikalisch gesehen ins Netz. Im selben Augenblick wird aber Strom aus dem Netz geholt, um die andere Phase zu versorgen. Physikalisch unterscheiden sich diese „Ströme“.

      Aber: Dein Stromzähler ist bilanzierend. D.h. wenn auf der einen Phase etwas ins Netz geht und auf der anderen Phase die selbe Menge herausgeholt wird, bleibt der Stromzähler stehen. Du hast dann also keine Kosten für den Strombezug in diesem Moment.

      Viele Grüße,
      Martin Jendrischik

  12. David sagt

    Hallo zusammen, ich habe von der ganzen Thematik ungefähr gar keine Ahnung, bin aber dennoch sehr dran interessiert. Stelle ich mir das richtig vor, dass der vom Balkonkraftwerk erzeugte Strom als erstes in meine eigene Wohnung fließt? Woher „weiß“ der Strom, wo er hin soll und ich somit nicht die Mietswohungen der anderen Nachbarn“füttere“? Geht mein erzeugter Strom also zuerst sozusagen ins „Wohnungsnetz“ und erst dann der Rest ins Hausnetz? Fragen über Fragen 😉 Vielen Dank vorab für eine kurze Info…

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo David – der Strom geht den Weg des geringsten Widerstandes. D.h. er bedient die naheliegenden Verbraucher zuerst. Nur wenn die Einspeisung höher ist als der Verbrauch, fließt der Strom in andere Wohnungen.

      BG Martin Jendrischik

  13. Robert sagt

    Hallo Leute,
    ich überlege ein Balkonkraftwerk auf dem Garagendach zu montieren und würde dort in die Steckdose einspeisen. Die Garage ist allerdings ca. 40m Kabellänge vom Haus entfernt. Stellt das ein Problem dar bzw. ist hier ein relevanter Leistungsverlust vorhanden?
    Danke vorab!

    1. Daniel sagt

      Hallo,
      40m Kabellänge sind bei 230V (nach dem Wechselrichter) und einem Kabeldurchmesser von 3×2,5qmm kein Problem. Verluste gibt es immer halten sich aber stark in Grenzen und sind in diesem Fall vernachlässigbar. 40m MC4 DC Kleinspannungskabel würde ich nicht empfehlen. Da geht viel verloren.

  14. Dieter sagt

    Leider auch ein Artikel der verschweigt das auch für eine reine Eigenentnahme eine Umsatzsteuerpflicht besteht.

    Man kann dann zwar die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen, ist aber trotzdem nervig.
    Theoretisch müsste man dann aber doch ein Gewerbe anmelden oder nicht ?
    In Deutschland will man eben keine saubere Energie es wird abkassiert wo es geht und wenn es nur Cent Beträge sind.

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Dieter,

      der Artikel verschweigt gar nichts. Solche Aussagen sind komisch.

      Ansonsten erschließt sich mir die Frage nicht. Ja, wer eine Anlage als Gewerbe anmeldet, zahlt dann Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch. Eine Umsatzsteuerpflicht bei reinem Eigenverbrauch ist aus der Quelle nicht ersichtlich, und mir nicht bekannt. Im Zweifelsfall gilt der Rat des Steuerberaters.

      BG Martin Jendrischik

  15. Mark sagt

    Hi,
    gibt es irgendwo eine Quelle, dass Balkonkraftwerke mit bis zu 4.600W bei Nutzung eines Zweirichtungszählers erlaubt sind?
    Grüße

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hi Mark,

      genügt die Quelle Deutsche Gesellschaft für Sonnenergie nicht?

      Beste Grüße,
      Martin Jendrischik

  16. Heinz sagt

    Kann eine Balkonanlage bei Stromausfall genutzt werden? z.B. an eine Poweroak Speicherbatterie angeschlossen werden?

    1. Martin Jendrischik sagt

      Nein, ich denke nicht, da der Wechselrichter Frequenz und Spannung braucht. Nicht sicher, ob der PowerOak das bereitstellt.

      Was sagen die Ingenieure?

    2. JanR sagt

      Ohne Netz kann der Wechselrichter nicht einspeisen . Ist u.a eine Sicherheitsvorkehrung, denn sonst würde auch Strom am Stecker Anliegen , wenn er nicht eingesteckt ist.
      Theoretisch kann man mit einer Solaranlage natürlich immer ohne Netz Strom erzeugen.

    3. Daniel sagt

      Im Notfall einfach poweroak an die Panels direkt anschließen. Adapter müssten dabei gewesen sein. Ob die Panels die richtige Stärke haben muss natürlich zuerst überprüft werden.

  17. Peter sagt

    Hallo,
    ich hätte einen alten Sunnyboy 2000 SWR und 7 Siemens Module 110/24.
    Wären Probleme technischer Art zu erwarten (von Leistungsminderung wegen Überdimensionierung des WR mal abgesehen), wenn ich versuche mit mit diesen Bauteilen ein
    „Balkonkraftwerk mit direkter Einspeisung ins Hausnetz über Schuko-Steckdose zu bauen?
    Zwei-Richtungszähler ist vorhanden.
    Danke!

  18. Hüttenwerk sagt

    Hallo,

    danke für den umfangreichen und lehrreichen Beitrag über Balkonkraftwerk.

  19. Mary sagt

    Sehr interessanter Beitrag!

  20. Astrid sagt

    Bei uns gibt es nur wenig Platz. Macht auch ein Modul alleine schon Sinn oder rentiert sich das nicht?

    1. Martin Jendrischik sagt

      Auch ein Modul alleine macht durchaus Sinn.

    2. Peter Steinweg sagt

      Es gibt doch heute Module die einzeln über 500 Wp erzeugen.

  21. MontagsSahne sagt

    Hallo zusammen.
    Bei uns sind zwei Haushalte im Haus, da beide aber zu einer Familie gehören (zwei Generationen) hat man sich nie die Mühe gemacht, zwei Zähler zu installieren. Man zahlt einfach zusammen und gut ists. Aber wie ist das nun, bei zwei Haushalten auf einen Zähler …
    Darf nun jeder Haushalt ein Balkonkraftwerk (600W Wechselrichter) installieren oder ist es eher so, dass ein Balkonkraftwerk pro Zähler zulässig ist. Ich habe schon bei öffentlichen Stellen, bei Herstellern, bei …. ach-was-weiß-ich-wem nachgefragt, alle sagten, sie müssen sich selber erkundigen, aber bisher ist dann im Endeffekt nie eine Antwort gekommen. Wie seht ihr das?

    1. Martin Jendrischik sagt

      Puh, schwierige Frage. Ich würde davon ausgehen, dass den Netzbetreiber das nicht interessiert, dass hinter dem Zähler zwei Familien sind. Für den gilt: Ein Zähler = 600 Watt-Grenze.

      BG von Martin

  22. UNS sagt

    Hallo,

    im o. g. Beitrag steht, dass bei Zweirichtungszähler ( habe gerade erst einen bekommen ) bis 4600 W/hp möglich sind.
    Ist das so und wenn ja wo ist das dann begründet ( passt nicht zu Leistungstheorie mit 16 A … ) und ist das auch ohne Festanschluss realisierbar.
    Und ja: ich hab nen sehr hohen Grundverbrauch
    MFG
    UNS

  23. Magnus aka MJKW sagt

    Wir wohnen zur Miete. Welches Mitspracherecht haben Vermieter wenn wir installieren wollen?

  24. Bernd Schlinkmann sagt

    Hallo in die Runde,
    „Balkonanlagen“ finde ich super
    Ich möchte aber mehr Leistung mit Speicher selber installieren. Weiß jemand ob es zulässig ist mehrere „Balkonkraftwerke“ zu installieren, wenn man sie anmeldet als „normale“ PV-Anlage. Ich will den Fachbetrieb einsparen.

    Freundliche Grüße und bleibt gesund

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Bernd – die nächste Stufe wäre die sogenannte Nulleinspeisung. Vorbild: Karl Stromberg. Er hat sehr viel vorbereitet, nur den Installateur für den Aufbau des Speichers genommen.

      Viele Grüße, Martin Jendrischik

  25. Martin sagt

    Hallo!
    Ich weiß, es ist nicht zugelassen, aber mein Nachbar will sich an seinem Hausanschluss auf jede Phase ein separates Balkonkraftwerk anschließen. Geht das technisch überhaupt?

    1. Martin Jendrischik sagt

      Guten Abend,

      da sind wahrscheinlich die Elektriker dieser Welt gefragt.

      Ich würde mal laienhaft denken: Möglich ist es, wenn er drei Steckdosen findet, die unterschiedliche Phasen beliefern. Der tiefere Sinn erschließt sich mir aber nicht.

      Gib ihm den Tipp, mal nach „Laudeley + Nulleinspeisung“ bei Youtube zu suchen. Das könnte ihm gefallen.

      BG von Martin

  26. Margitta Moritz sagt

    was passiert, wenn meine Balkonanlage mehr produziert als verbraucht wird und nicht ins Netz eingespeist werden kann?

    1. Martin Jendrischik sagt

      Die Kleinstmengen können immer ins Netz eingespeist werden.

    2. Mick67 sagt

      Dann läuft diese leer, d.h. die Spannung der Module erhöht sich bis zur Leerlaufspannung. Und es passiert dann genau: NICHTS

    3. Logik sagt

      Das gleiche was passiert, wenn die Anlage ohne irgendwo angeschlossen in der Sonne steht… nichts.

  27. Sebastian sagt

    Wie rechne ich die Batterie aus die ich ggf. hinter 2-3 Module mit je 300Wp hängen soll? Wie groß sollte diese dimensioniert sein? danke euch

    1. Daniel sagt

      Hallöchen,
      Zitat: Bei Zählern mit Rücklaufsperre und Überprüfung durch einen Elektriker ist der Betrieb bis 800 Watt möglich. Bei Einsatz eines Zweirichtungszählers sogar bis 4.600 Watt. Einen solchen Zweirichtungszähler gibt es beispielsweise von Discovergy
      Ich habe bereits von enso so einen zweirichtungszähler bekommen. Kann ich ohne zusätzliche sicherungseinrichtungen, eine 4600 Watt Anlage bauen? Oder, hab ich was falsch verstanden?

    2. Peter Steinweg sagt

      Die Kapazität des Akkus sollte ca. gleich groß sein, d.h. auch ca. 600 Wattstunden für 600 Watt Peak-Module.

  28. Rob sagt

    Balkonkraftwerk mit 600 Watt.
    Gilt das:
    Pro Wohneinheit?
    Pro Zähler?
    Pro Haushalt?

    Beispiel:
    2 Haushalte – 2 Wohneinheiten – 3 aktive Zähler
    Der 3te Zähler ist für ein alleinstehendes Nebengebäude.

    Was gilt dann jetzt?
    3x Balkonkraftwerk mit 600 Watt oder nur 2x Balkonkraftwerk mit 600 Watt

    1. Martin Jendrischik sagt

      Pro Haushalt!

    2. nfrisch sagt

      Pro Haushalt stimmt nicht. Es gilt pro Zähler. Ein Haushalt kann mehrere Zähler, mehrere Häuser oder auch nur ein Zelt ohne Stromzähler sein.

    3. Martin Jendrischik sagt

      Pro Zähler ist aus meiner Sicht irreführend. Wieso sollte ein Haushalt mehrere Zähler haben in der selben Wohnung etc?

    4. Frank sagt

      Ist bei uns beispielsweise der Fall. Es gibt einen normalen Zähler für den Haushaltstrom und einen Zähler für die Wärmepumpe.

    5. Martin Jendrischik sagt

      Es gilt natürlich nur der Hauptzähler, nicht irgendeiner für die Wärmepumpe. Das ist ja ein Unterzähler.

    6. AY sagt

      Durch die Begrenzung auf bis zu 600 Watt wird sichergestellt, dass die Leitungen des typischerweise mit 16A abgesicherten Stromkreises nicht überlastet werden können.
      Zu den 3600W, die mit dieser Absicherung aus dem Netz entnommen werden können kommen ja die 600W von der PV hinzu, die nicht durch den Leitungsschutzschalter fließen.
      Daher können eigentlich an jeden einzeln gesicherten Stromkreis diese 600W angeschlossen werden.
      Da Sie aber als Laie nicht beurteilen können, was Sie in Ihrer Hausverteilung evtl. für problematische Zustände durch planloses Einstöpseln an verschiedenen Steckdosen verursachen können, ist hier zwingend ein Elektriker zu beauftragen!

  29. BK-Vertrieb sagt

    Hallo Jane,

    da liegst du völlig richtig in der Annahme!
    Pro Wohneinheit dürfen 600 Watt installiert werden.
    Gerne kannst du deine Balkonkraftwerke bei uns im Shop unter http://www.balkonkraftwerk-vertrieb.de bestellen.
    Bei weiteren Fragen melde dich auch gerne bei uns.

    1. Fritz sagt

      Das mit den jeweils 300 Watt pro solarmodul ist völliger Blödsinn und der wechselrichter sorgt für eine Abschaltung habe 600 Watt

    2. nfrisch sagt

      Nein, es gilt nicht pro Wohneinheit, sondern pro Zähler. Wer alleine ein Mehrfamilienhaus mit x Zählern bewohnt, darf x Balkonkraftwerke mit je 600W installieren.

  30. Balkonius sagt

    Inzwischen sehe ich dass die EnBW die Anlagen offiziell zulässt. Siehe deren Homepage.
    Einen Elektriker braucht man allerdings zur Prüfung der Leitung und des Anschlusses selbst was überschaubare Kosten sind. Den Zaehler Wechsel muss man auch bezahlen ca. 100 Euro.
    Meine Fragen haben sich somit weitgehend erledigt.

    1. Schakira sagt

      Einfach nicht anmelden, dann ist Ruhe.

    2. BK sagt

      Unser lokaler Netzanbieter zieht bei Balkonkraftwerken einfach den Zählerwechsel vor, den Sie sowieso innerhalb der nächsten Jahre bei allen Haushalten durchführen müssen. Gekostet hat es uns als Mieter gar nichts. Wir mussten allerdings unsere Schuko-Steckdose gegen die sehr alberne Wieland-Einspeisesteckdose tauschen (lassen).
      Anmelden ist übrigens zwar nervig aber doch deutlich simpler als erwartet – in 10 min ist man damit auch durch.

  31. Balkonius sagt

    Hallo, bin ganz neu hier – und Laie. Einfache el. Kabel verlegen kann ich schon, kann man ja nichts falsch machen, z.B. beim Anschluss einer neuen Lampe, wenn nur drei Adern neu anzuschließen sind. Plane eine MiniAnlage auf dem Dach, 2 Module, ca. 0,6 kwP. Platz ist oberhalb Dachgarten, sodass ich auch ganz gut hinkomme, zumal daneben die Trittstufen für den Kaminfeger sind, der Kamin wird nur ganz früh am Morgen einen kleinen Schatten werfen, wenn überhaupt.

    Ich habe inzwischen schon erkannt, dass man mit einem Wieland-Stecker in die Hausinstallation reinfährt. Den könnte ich wohl selber anschließen, indem ich ihn unter eine Aufputzsteckdose in der Abseite anschließe – ein Elektriker muss das dann noch anschauen und für gut befinden – und eine mögl. kleine Rechnung schreiben.

    Was mir nicht klar ist – wieso muss die Leitung extra noch geprüft werden – es ist eine stinknormale dreiadrige und ziemlich “dicke” Leitung, die 2 m von unten aus dem Dachgeschossverteiler hochkommt und eine Lampe angeschlossen ist, per Stecker, falls man da mal Licht braucht.

    Was mir Sorgen macht: Wie komme ich mit der Anschlussleitung der Module in die Abseite (Dreispitz unterm Dach) rein!? Dort wurde vor Jahren streng isoliert und wenn ich da mit einem fest verdrahteten Wieland Stecker durch müsste, würde es evtl. etwas eng. Oder sind die Anschlussleitungen von den beiden Modulen dünner als ein Wieland Stecker – sie führen ja in das Netzmodul rein, das unterm Dach ist, und erst von dort mit Wieland Stecker und Buchse weiter…oder wie ist das zu sehen, aus den div. Prospekten kann ich das nicht so richtig erkennen und in der Nähe ist keine Balkonanlage – da die EnBW diese Anlagen im Moment nicht akzeptiert. Da bin ich aber über diverse Kanäle, auch die Grünen im Landtag bzw. in der Regierung hierzulande, schon dran.
    Bzgl. Stromzähler – mir wurde noch zu Jahresanfang ein neuer-alter Ferraris reingemacht, da mache ich mich in dem betr. anderen Thread schlau.

    Vielleicht macht sich jemand die Mühe und klärt mich ein wenig auf – Danke schon mal im voraus!!!

    1. Martin Jendrischik sagt

      Kann jemand aus der Cleanthinking-Community helfen? Ich selbst leider nicht.

      Mein Rat wäre: Unbedingt mit einem Elektriker vor Ort das Vorhaben abstimmen.

      Danke, Martin Jendrischik

    2. Thomas Finke sagt

      Vielleicht ist es einfacher für Dich, die Anlage direkt anzuschließen, d.h. Du verdrahtest die Anlage (Ausgang Wechselrichter) an einen Stromkreis. Du brauchst nicht zwingend einen Stecker (Schuko oder Wieland). Ist häufig einfacher, wenn Du die Möglichkeit hast.

  32. Jane sagt

    Hallo. Ich interessiere mich für diese Balkonkraftwerke. Meine Frage lautet: Wir haben ein 2-Familienhaus. Wohnen da allerdings momentan allein drin. Kann ich für jede Wohneinheit eine Anlage mit 600 Watt aufs Dach machen? Ohne das sie genehmigt werden muss? Wir haben natürlich auch 2 Stromzähler. Vielen Dank für Eure Antwort. Mfg Jane

    1. Ben Ku sagt

      Ohne Speicher das Balkonkraftwerk nur Sinn um den Standby-Verbrauch, der ja dank mehr und mehr SmartHome, Home-Office und Co. immer mehr wird, abzudecken. Das gilt dann immer nur für alles was hinter dem Zähler passiert. Es macht also nicht so Sinn eine „unbewohnte“ Wohneinheit mit einem Balkonkraftwerk zu versehen, sofern dort keine oder nur wenige Verbraucher sind. Man kann natürlich ein wenig sein Verhalten anpassen und z.B. die Waschmaschine anstellen, wenn die Sonne scheint aber das geht dann halt auch nur in einer Wohneinheit / hinter einem Zähler – wenn der zweite Zähler den Überschuss ins Netz abgibt, würde der andere Zähler den Bezug trotzdem zählen…

    2. Sonnenfreund sagt

      Wenn Ihr ein eigenes Haus habt, empfehle ich auf jeden Fall eine „große“ Dachanlage mit vergüteter Einspeisung. Die Anmeldung bei der Bundesnetzagentur ist nicht schwer. Wir haben 5,4 kWp auf dem Dach und decken damit 40 % unseres StromVERBRAUCHS. Gleichzeitig verkaufen wir 75 % unserer StromERZEUGUNG (unseren Überschussstrom) an die Stadtwerke. Ein super Gefühl, nicht nur die eigenen Stromkosten durch Eigenverbrauch und Export zu senken, sondern gleichzeitig die dezentrale erneuerbare Energieerzeugung voranzutreiben und die Macht der Energiekonzerne zu brechen!

  33. Marco L. sagt

    ich bin vollkommen von dem Konzept der Balkonanlage überzeugt und kann es nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat. Es ist auf jeden Fall ein Mittel, um sich etwas unabhängig von den großen Stromkonzernen zu machen. Sie legen einem sehr viele Hürden auf den Weg, sodass viele eine Installation scheuen.

    Was mich interessieren würde, hat irgendjemand hier Erfahrungen mit Speichermöglichkeiten, um noch autarker zu werden?

  34. Adi Czekler sagt

    1. Ich bin kein Freund von Erneuerbaren Energien. Halte es für einen Fehler. […]
    -> Ihre Beleidigung aller Menschen, die FÜR erneuerbare Energien sind, habe ich entfernt.

    2. Ich interessiere mich für eine Energiequelle, wenn wir in einen Bürgerkrieg kommen sollten als Notfallversorgung. Wieviel Watt brauche ich dann ungefähr?
    -> Hängt von Ihrem Energiebedarf ab.

    3. Es sollte am besten nicht zu groß sein.
    Größe eines Pilotenkoffers ok?

    PS:
    „Die Deckelung von Windkraft oder Photovoltaik ist einer der Belege dafür, die Verteidigung des Mischpreisverfahrens auf dem Regelenergiemarkt bis zuletzt, ein weiteres Exempel.“

    Da hat der Autor überhaupt keine Ahnung von Spitzen-, Mittel- und Grundlast!
    Erstmal mehr lesen bevor man so einen Blödsinn schreibt!

    -> Der Autor hat vollkommen Recht. Sie haben den Zusammenhang nicht verstanden.

    1. Ingolf Markhof sagt

      Frage: Im Haushalt gibt es meist mehrere „Stromkreise“, die getrennte über jeweils eine Sicherung abgesichert sind. Wenn nun die PV an einem Stromkreis ohne permanente Verbraucher hängt und diese sich in einem anderen Stromkreis befinden, versorgt die PV dann dennoch die Verbraucher des anderen Stromkreises? Hat nicht jede Sicherung eine eigene Verbindung zum Stromzähler? Dann müsste der Strom von einem zum anderen Stromkreis doch durch den Zähler fließen? Geht das bei jedem Stromzähler? Auch bei solchen, die eine Rücklaufsperre haben?

    2. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Ingolf,

      ja, das geht nach meiner Information mit jedem Stromzähler. Man spricht von „saldierenden Zählern“. Die Rücklaufsperre bewirkt lediglich, dass der Zähler nicht rückwärts dreht, wenn Du Strom ins Netz einspeist, während weniger oder kein Verbrauch vorhanden ist.

      Viele Grüße,
      Martin Jendrischik

  35. Andreas Kerst sagt

    Auch wir haben seit einigen Monaten das Mini-Solar-Kraftwerk wieder in unserem Produktportfolio aufgenommen. Gerne können sich Interessierte und auch verunsichert Verbraucher sich an uns wenden. Bei uns bekommt jeder Kunde eine Fachberatung, ob für ein 10 kWp PV-System mit Batteriespeicher oder für ein kleines Balkonkraftwerk.

  36. G. Winner sagt

    Ich las kürzlich, dass in FFM ganze 2 Balkonkraftwerke genehmigt wurden- aus optischen Gründen.
    Kann das jemand bestätigen?

  37. Andreas Hinz sagt

    Wie müsste ein Balkonkraftwerk beschaffen sein bzw. gibt es welche, die auch längere Stromausfälle kompensieren und die Versorgung z.B. von Tiefkühlgeräten sichern?

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Andreas,

      gewöhnlich brauchen die Balkonkraftwerke eine „Frequenz“ aus dem Stromnetz. D.h., wenn das öffentliche Stromnetz ausfällt, kann auch das Balkonkraftwerk keine Energie mehr liefern.

      Es gibt große Stromspeicher, etwa von E3/DC, die eine Notstromversorgung an Bord haben. Die rentieren sich aber in Verbindung mit nur 2-4 Modulen nicht.

      Ich hoffe, das hilft trotzdem ein wenig weiter!

      Martin Jendrischik

    2. Anonymous sagt

      Hallo Herr Jendrischik,

      was heißt „gewöhnlich“? Gibt es auch „Ungewöhnliche“ Lösungen, die eine Notstromversorgung bei Netzausfall ausschließlich über das „Balkonkraftwerk“ ermöglichen?

      Danke für Ihre Antwort im Voraus!

      H. Schneider

    3. Icke sagt

      Hallo,

      Ich habe gelesen, wenn es bewölkt ist, kann man mit seiner Anlage nur ca. 10% der Eigentlichen Leistung gewinnen.
      Könnte man aber an seinen 600watt Wechselrichter beliebig viele Module anschließen, so dass bei Wolken immer noch 600watt eingespeist werden könnte?
      Z.B. kostengünstig mit gebrauchten Modulen?

      Das würde mich interessieren.

    4. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Icke,

      in der Theorie kann das funktionieren, ja. Aber Du verschenkst an sonnigen Tagen dann sehr viel Energie. Wenn Du so viel Platz hast, würde ich eher dazu raten, eine ordentliche Anlage zu beschaffen, und diese regulär anzumelden.

      VG von Martin

    5. Icke sagt

      Ahoi,

      Gut, aber wenn du nur 5Cent bei der Einspeisung vergütet bekommst dafür dann mehr für die Installation eines Elektrikers bezahlen musst, ggf. Den Sicherungskasten neu machen lassen musst, muss das noch nicht unbedingt wirtschaftlicher sein. Und wenn man zusätzliche Module anschließt, die ggf gebraucht kaufen kann, Platz ist vorhanden, dachte ich mir, wäre das eine Lösung. Nur: Was benötige ich dafür? Just einen größeren Wechselrichter?

      Viele Grüße
      Icke

    6. Ben Ku sagt

      Hier würde sich dann eher eine Lösung mit Speicher empfehlen um statt der Einspeisung für ein paar Cent den Netzbezug für 30ct und mehr zu verringern.
      Das rechnet sich durchaus.

    7. SciBuddy sagt

      Hi,
      Hier geht es Euch wie mir möglicherweise um drei Dinge:
      1. preisgünstigste Lösung bei Kleinanlagen, also pronerzeugter Kwh gerechnet
      2. mögliche Fallback-Lösung bei Stromausfall gleich mitdenken
      3. Der / die MPP-Tracker Bagatellgrenze möglichst lange am Tag und über viele Monate über das Jahr an der Bagatellgrenze 600W betreiben. Man liest ja, bei üblichen Tagen wird nur etwa 2/3 dieser Leistung erreicht und in den Übergangsmonaten wird da fast kaum noch Energie eingespeispt.

      Deshalb meine Idee auch in diese Stoßrichtung – was meint Ihr?
      Statt üblicherweise zwei PV-Platten die doppelte Menge ordern und zei Gruppen parallen an einen Wandler anschließen. Wenn man beser zwei Balkonsets günstiger bekommen kann, könnte man sich einen Wandler ja auch zurücklegen, falls er nach 5 bis 10 Jahren ausfallen sollte. Damit sollte über einen größeren Zeitraum und im Jahresmittel deutlich mehr Energie netzgestützt eingefangen werden können. Man kommt aberüber die 600W nicht drüber😀.

      Falls Grundlast fehlt, könnte man ja das Boilerwasser für Warmwaser oder der Zentralheizung aufheizen – mit Zeitschaltuhr, Sonnenlichtsensor und Thermostat (Vermeidung von Überhitzung) könnte man die beiden Systeme, Balkonkraftwerk und passenden noch fehlenden Eigenverbrauch gut und einfach abstimmen. Im Sommer ists eher die Wärmepumpe für meinen Gartenpool…

      Da ich in momentanen Zeiten auch mal von einem Stromausfall ausgehen muss, möchte ich gewappnet sein, zumindest für eine Notversorgung z. B. des Gefrierschrankes, Heizungssteueung etc. Eine Festinstallation ist mir momentan noch zu teuer. Es gibt eine aber Auswahl von mobile Powerbanks >=1kW, die sich aus PV-Modulen wunderbar dank eingebautem MPP-Tracker und vielen anderen Möglichkeiten autark und netzunabhängig aufladen lassen. In einem Stromausfallszenario klemme ich kurzerhand die PVs direkt an diese Powerbank. Im Normalfall lade und halte ich diese Powerbank über 220V gefüllt.

      Mit 4 statt 2 PVs ist die Powerbank auch schnell aufgeladen. Bei pasenden und aufeinander abgestimmten Spannugs- und Leistungwerten kann man eine oder mehrere Powerbanks ja auch später nachrüsten…

      Frage zum Schluß: Welchen Sinn macht die Bagatellgrenze 600W, wenn das Kabel zwischen Sicherung und Steckdose keine weiteren Verbraucher / Steckdosen hat. Warum farf die PV-Anlage keine 12 bis 14A liefern, wenn die Leitungssicherung 16A ist? Technisch leitet mir das nicht ein.

    8. Jörg sagt

      Eine Tiefkühltruhe kannst du mit einem Balkonkraftwerk ohne Speicherakku nicht betreiben. Es gibt keine Photovoltaikanlage, die in der Nach Strom produziert.

      Um genügend Strom zu produzieren für die Tiefkühltruhe musst du am Tag genügend Strom produzieren, um einerseits die Truhe zu betreiben und andererseits den Akku zu laden. Die Leistung eines Balkokraftwerks reicht dafür nicht aus. Außerdem ist auch ein kleiner Akku sehr teuer, du musst mehrere tausend Euro kalkulieren.

    9. SciBoddy sagt

      Wie wäre es mit Powerbänke bei größeren Verbrauchern?

      Die meisten haben übrigens z. B. eine netzunabhängige MPP-Einheit für ca. 200W an Bord. Bei Stromausfall einfach an eine PV-Paneele klemmen und lachen. Der Nachbar wird neidisch werden, wenn Du morgens Kaffee brühen, Handys laden oder Deinen Kühlschrank weiter betreiben kannst. Ist ein Balkonkraftwerk vorhanden oder sonst wie zwei Paneele abklemmbar, könntest Du vielleicht zwei Banks a 0.5 bis 2KW ins Notfallregal mit dazu legen.

      Aktueller Testbericht für Interessierte: https://www.techstage.de/test/solar-powerstation-flashfish-ua1100-im-test-autark-mit-mobiler-steckdose/4qfync3?wt_mc=intern.red.techstage.newsticker.7-tage-news.teaser.teaser

  38. Elmar Lang sagt

    Bitte nochmal prüfen, ob Holger Laudeley – den ich sehr schätze – gesagt hat, dass 20 Mio. Stecker Solarmodule 24 Mrd. Kilowattstunden pro Jahr bringen.

    Das stimmt nicht!

    Bei guter Ausrichtung der Module (300 Watt) und einem Jahresertrag von 300 kWh pro 300 Watt Modul ergeben sich eine Gesamtenergie von 6 Mrd. Kilowattstunden und nicht wie im Artikel oben 24 Mrd. Faktor 4 zu hoch.

    1. Martin Jendrischik sagt

      Danke, wird überprüft.

    2. Martin Jendrischik sagt

      Also: Ursprünglich hatte Holger mal mit 80 Millionen gerechnet, dadurch die höhere Milliarden-Angabe.

      Also: 6 Milliarden ist korrekt, ist korrigiert.

  39. Steinle sagt

    Hallo!
    Mein Haus ist ja auf 3 Phasen verteilt. Balkonanlage ist ja nur auf eine Phase gesetzt!
    Dass heißt für mich, die Anlage wird nur eine Phase abdecken??? Oder verstehe ich falsch???
    Danke

    1. Martin Jendrischik sagt

      Hallo Klaus,

      wir haben in Deutschland sogenannte „Saldierende Stromzähler“, daher ist es egal, auf welcher Phase der einspeiste Strom verbraucht wird.

      Beste Grüße!

    2. Sato Ridesu sagt

      Dazu gibts hier einen ausführlichen Artikel, der eineige Hinetrgrundinfos beinhaltet: https://priwatt.de/blog/stromzahler-mini-solaranlage-welchen-zahler-brauche-ich-fur-mein-balkonkraftwerk

    3. Calli sagt

      HALLO

      Kurze Frage, wenn ich mein Balkonkraftwerk in Normale Steckdose stecke, wie kommen die anderen beiden Phasen an den Strom. Oder muss ich dann acht geben das alle Verbraucher auf der selben Phase sind?

      Danke

    4. Schakira sagt

      In Deutschland haben wir sogenannte saldierende Zähler. Macht also keinen Unterschied auf welcher Phase du einspeist und auf welcher du verbrauchst.

    5. Eumel sagt

      Stimmt so generell nicht. Habe einen modernen Zähler mit Rückaufsperre. Saldierend arbeitet er aber nicht.

  40. Jo sagt

    Zählen nicht die Gesamt-Watt der Module? Ich möchte auch 600 Watt maximal. Aber die Module hätten 630 zusammen, der Wechselrichter maximal 600 Watt. Geht das wegen der Meldung?

    1. AY sagt

      Wenn der Wechselrichter auf 600W begrenzt, dann hat Ihre Anlage auch nur diese Spitzenleistung.
      Die „Watt peak“ der Module ist nur ein Laborvergleichswert.
      Die Module können bei bester Sonneneinstrahlung auch mal mehr liefern, was aber von dem Wechselrichter dann nicht umgesetzt werden kann.

  41. Chrissi sagt

    Müssen die Anlagen extra versichert werden, z.Bsp.: Hausratversicherungen
    Wie sieht es steuerlich aus? Muss man ein Gewerbe anmelden wie bei großen Photovoltaik-Anlagen?

  42. Manfred sagt

    Logisch, das der Netzbetreiber auf einen Zählerwechsel drängt. Denn sonst bekäme der Balkonkraftwerkbetreiber ja etwas für den eingespeisten Strom zurück, nämlich den gleichen Preis, den er für den bezogenen Strom bezahlt. Mit einem neuen Zweirichtungszähler wird der eingespeiste Strom zwar erfasst, aber es gibt dafür keine Einspeisevergütung. Nichts, 0€. Fazit: So ein Balkonkraftwerk macht nur Sinn, wenn man den produzierten Strom komplett selber verbraucht. Sonst freut sich nur dein Netzbetreiber, der deinen Strom umsonst bekommt und zum normalen Tarif deinem Nachbarn verkauft.
    Ein Batteriespeicher mit einem weiteren Wechselrichter lohnt sich aber bei diesen Minianlagen nicht. Deshalb lieber gleich eine 10kWp Anlage mit PV-Speicher bauen oder das Geld für etwas Sinnvolleres ausgeben.

    1. Hallo Manfred, die Aussage ist nicht falsch — allerdings ist es beim Ertrag der Balkonkraftwerke auch gar nicht so schwer, den Strom komplett selbst zu verbrauchen. Vorausgesetzt man hat einige Standby-Verbraucher, die sich nicht abschalten lassen oder es ist immer jemand Zuhause.

    2. Robert Cyborg sagt

      Hallo, Freunde der Nacht, vielen Dank für den Artikel. Meine Hütte wurde 2014 erbaut, daher ist die E-Installation aktuell, digitaler Einrichtungszähler mit Rücklaufsperre. Habe einen 600 Watt Wechselrichter und 2 Module mit zusammen 650 Wp. An Sonnentagen wie heute werden 4,5 kWh produziert, und ca. 3,5 direkt verbraucht. Rechnet sich schnell (ich schätze 4 Jahre) und hat 650 Euro gekostet. Anschluss noch ohne VDE Einspeisung, also mit Stecker. Somit, weil Pflicht, angemeldet beim hiesigen Stromversorger. Der sagt: ohne Wieland o.ä. Dose geht gar nicht, oder direkt anklemmen.

      Hintergrund dieser Verordnung ist wohl, dass damit die Laien ausgebremst werden und einen E-Installateur brauchen sollen, damit die Hürde schön hoch ist. Aber jetzt kommt es. Ich bräuchte unbedingt einen Zweirichtungszähler, weil laut Gesetz soundso Verpflichtung des Stromversorgers zur Einspeisemessung. Und das kostet: für MICH. Ist ja Service. So ca. 25 Euro pro Jahr Tendenz steigend. Zählertausch aber immerhin kostenfrei. Wow, hier merkt man ordentlich, das diese Art von Energiewende absolut nicht willkommen ist. Da winkt eben nicht viel Profit. 4 kWp EEG Anlage kostet mal schlappe 7000 Euro, ist amortisiert nach 9 bis 11 Jahren vielleicht. Mit Batteriespeicher noch länger. Unterm Strich finde ich diese Art (Mini PV) der Stromerzeugung günstig und super.

      Ganz zu schweigen von selbst zusammengestellten Anlagen aus Gebrauchtmodulen zum Beispiel 4 St. parallel verschaltet mit zusammen 700 Wp für gerade mal 80 Euro für 4 Module und Wechselrichter 220 Euro. Also alles komplett sagen wir 400. Eigentlich schon toll. Aber…

    3. Schakira sagt

      Einfach nicht anmelden.

    4. Otomo sagt

      bei mir geht der Kollege vom Netzbetreiber am Paneel vorbei, um jährlich den Zähler abzulesen. Das fällt dann doch negativ auf, wenn man die Paneele nicht anmeldet. Deshalb habe ich das lieber doch gemacht. Der Netzversorger zeigte sich dann etwas zickig, aber schlussendlich klappte es.

    5. Ben Ku sagt

      Hallo Manfred,
      insbesondere als Mieter (nicht Eigentümer) hat man durch Balkonkraftwerke überhaupt erstmals eine Möglichkeit selbst Energie zu erzeugen und zumindest zu einem Teil davon auch gleich selbst zu verbrauchen. Wünschenswert wäre natürlich das sich hinsichtlich Mieterstrom und Quartierskraftwerk etwas tun würde aber das wird wohl noch etwas dauern.
      Auch ist der eingespeiste Strom ja ebenfalls „grün“. Mein Nachbar, der aufgrund der Nähe zu mir vermutlich meine Einspeisung fast vollständig bekommen hat, hat also ebenfalls unbewusst dazu beigetragen, das weniger Strom aus fossilen Energien genutzt werden muss.

  43. h_man sagt

    Hallo, ich denke, dass der Beitrag von Herrn Klaus Jacob am Thema vorbeigeht. So wie ich es verstanden habe , hat er Verbraucher an einen Wechselrichter angeschlossen. Darum geht es hier aber nicht, sondern wie durch intelligente Technik der PV Strom ins Haushaltsnetz eingespeist wird. Da ich kein Elektrotechniker bin, stellt sich mir die Frage, ob z.B. bei Einschalten eines Verbrauchers (Fön, E-Herd) mit mehr Watt als Wp des Solarmoduls immer 100% Netzstrom gezogen wird oder tatsächlich in dem Moment eine Reduzierung des Verbrauchs vom Netzstroms durch den eingespeisten PV Strom erfolgt?

    1. Martin Jendrischik sagt

      Die elektrische Energie geht immer den Weg des geringsten Widerstands. D.h. es wird immer zuerst die Energie verbraucht, die über das Balkonkraftwerk im Hausnetz bereits vorhanden ist. Restmengen werden, wenn mehr nötig ist, aus dem Netz gezogen.

    2. Robert Cyborg sagt

      Jeder angeschlossene Verbraucher zieht zuerst den erzeugten Strom der Mini PV. Bei und ist es so: der Grundverbrauch liegt so ca. bei 250 W. Immer wenn mein Verbrauch höher ist und die Erzeugung (zwischen 10 und 17 Uhr bei Sonne 350…580 W) nicht ausreicht, wird eben Netzstrom bezogen.

  44. Werner sagt

    Hallo muss ein Balkonkraftwerk geerdet werden?

    1. Ben Ku sagt

      Die Einspeisung erfolgt ja über eine Wieland / Schuko-Steckdose über die auch die Erdung erfolgt. Nur bei Insel-Anlagen, sprich wenn dieser Weg nicht möglich ist, muss eine gesonderte Erdung erfolgen.
      Es gibt online ein paar Berichte, dass Nutzer einen leichten Stromschlag bekommen haben, wenn sie das Metallgeländer am Balkon angefasst haben – häufig liegt es dann aber an einem anderen Fehler z.B. die Hauserdung im Sicherungskasten nicht angeschlossen o.Ä.
      Die Spannung selbst bei zwei Modulen ist einfach zu gering.

  45. Peter Kramer sagt

    Ich möchte in den sonnenreichen Sommertagen Tagen 1oder 2 Klimanalagen in meiner Wohnung betreiben, um die dortige Temperatur erträglich zu halten.
    Gibt es irgendeinen Trick/Verfahren, um die Klimageräte direkt, also ohne Netzspannung, betreiben zu können ?

  46. Michael Herter sagt

    was passiert bei einem Stromausfall, das Solargerät ist am Stromnetz angeschlossen, aber es wurde ein Fritz DECT 210 zur Strommessung dazwischen geschaltet . Der DECT-210 geht zwar aus, was passiert mit dem Erzeugten Strom? bis dasStromnetz wieder aktiv wird ???

    1. Martin Jendrischik sagt

      Ohne Netz wird kein Strom produziert. Der Wechselrichter schaltet innerhalb von Millisekunden ab.

    2. SciBoddy sagt

      Hauptverbraucher (Kühltruhe) an mobiler Powerbank? Dann optimierst du auch den Eigenverbrauch. Am besten lädst Du mit Zeitschaltuhr und Sonnenlichtsensor (Start Laden nach dem Mitagessen bis Nachmittags).
      Ladenpreis ca.. 1kEuro/1kW, z. B.
      https://akkurat-gsv.de/shop/produkt/bluetti-poweroak-eb70-1000w-716wh-mobile-powerstation/

      Dieses Gerät hilft Dir auch bei Stromausfall mehrerer Stunden mit etwas Energie über die Runden.

      Frage: Kennt jemand ein Kombigerät aus netzgeführten Wandler (Bestandteil der üblichen Balkonanlage) und mobiler Powerbank mit netzunabhängigem Wandler. Dann sparte man sich den Kauf von zwei Wandlern und könnte bei Netz und bei Netzausgall ohne umzustöpseln einfach alles wie gewohnt weiterlaufen lassen…

  47. Angelika Sollinger sagt

    Der Hinweis „…Ein weiterer Nachteil ist, dass ein Zähler mit Rücklaufsperre eingebaut werden muss – also ein Smart Meter, den es beispielsweise von Discovergy zu kaufen gibt…“ ist nicht ganz richtig. Richtig ist, dass mittlerweile die Netzbetreiber den „alten Zähler“ gegen einen Zähler mit Rücklaufsperre austauschen. Und das ohne Extrakosten, in der monatlichen Grundgebühr ist der Zähler enthalten.

    1. Martin Jendrischik sagt

      Das stimmt teilweise, aber gilt sicher nicht für jeden Netzbetreiber.

    2. Dieter sagt

      Die Smartmeter oder die Zähler mit Rücklaufsperre sind jedoch (viel) teurer in der Monatsmiete und schmälern die Einsparung an Energiekosten. Mein Eindruck: Die Energieerzeuger wollen keine Selbstversorger und die gepriesene Energiewende ist eine Verteuerungswende und das Klima muss als Vehikel herhalten.

    3. Martin Jendrischik sagt

      Es wäre toll (Klima als Vehikel), wenn dem so wäre. Leider schlittern wir in eine echte, wahrhaftige und schlimme Klimakatastrophe hinein. Da sind die paar lächerlichen Kosten für einen Smart Meter echt nicht der Rede Wert im Verhältnis.

    4. Arnold sagt

      Da muss ich Dir außerordentlich Recht geben und es wird noch viel viel schlimmer werden.

  48. werh sagt

    wieso sind die preisunterschiede bei den balkonkraftwerde?

    1. Klaus Jacob sagt

      Man kommt preisgünstiger, wenn man sich die einzelnen Komponenten bei den einschlägigen Anbietern zusammenkauft. Ich habe dazu die Plattform idealo.de genutzt. Meine mini-PV-Anlage habe ich auf dem Überdach meines Dauercampinplatzes installiert. Meine Anlage besteht aus
      – 2 monokristallinen Modulen á 305 Wp
      – 1 Wechslerichter envertech evt560
      – 1 Energiekosten-Messgerät Basetech EM-3000
      – 2 Paar vorkonfektionierte Modulanschlußkabel á 10m (Wechselrichter ist bei mir im Wohnwagen installiert)

      Die Montageeinheit der Module habe ich mir aus diversen Alu-Profilen selbst gebaut.

      Die Anlage läuft seit ca. einem Jahr ohne Probleme und hat mir allerhand Einsparung gebracht (die Kilowattstunde kostet auf dem Campingplatz 0,50 €/kWh !!) Meine Haupverbraucher sind der Kühlschrank und eine Poolpumpe. Diese habe ich so geschaltet, daß sie in der Zeit der günstigsten Sonneneinstrahlung zuschaltet.

    2. Martin Jendrischik sagt

      Ich rate davon ab, die Komponenten wild zusammenzustückeln, da nur die richtige Feinabstimmung der Komponenten zum sicheren und leistungsstarken Betrieb führt.

    3. Robert cyborg sagt

      Was heißt ‚wild‘? Es geht zb um 2 Module, meinetwegen stark performend mit zusammen 650 Wp. Bei der Anmeldung kommt es auf die Abgabe des Wechselrichter inkl. erforderlichen Zertifikat an, am besten dann einen mit 600 W, und fertig. Das bisschen Kabel und einspeisedose, geschenkt. Oder?

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