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Serienproduktion des Volocity: Volocopter erhält Genehmigung für vom Luftfahrtbundesamt

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Volocity-Serienproduktion beginnt in Bruchsal / Staatssekretär Luksic: „Das Fliegen mit Flugtaxis rückt in greifbare Nähe.“

Mit dieser Volocopter News sieht sich Deutschlands Regierung auf der Weltspitze zur Kommerzialisierung von Flugtaxis: Das Luftfahrtbundesamt hat jetzt indirekt die Serienproduktion des Volocity vom Cleantech-Unternehmen aus Bruchsal genehmigt. Aus Sicht von Verkehrs-Staatssekretär Oliver Luksic (Linkedin) rückt „das Fliegen mit Flugtaxis in greifbare Nähe.“ Unklar ist aber bislang, in wie vielen Städten sich kommerzielle Dienste der elektrischen Flugobjekte realisieren lassen.

Die Serienproduktion des Volocity kann jetzt jedenfalls starten. Denn das Luftfahrtbundesamt hat Volocopter eine erweiterter Genehmigung als Herstellungsbetrieb erteilt. In der Fachsprache wird das mit POA abgekürzt. Genau diese Zulassung ist nun die Voraussetzung dafür, dass in den zertifizierten Produktionsstätten der Volocity in Serie hergestellt werden darf. Ausgeliefert werden an künftige Kunden kann das Flugtaxi aber erst, wenn die sogenannte Musterzulassung vergeben wurde.

Das Cleantech-Unternehmen ist das bislang erste eVTOL-Unternehmen, das neben der POA auch die Design-Organisationsgenehmigung hat. Diese wird als DOA bezeichnet und wurde Volocopter schon 2019 von der EASA übergeben. Die grundlegende POA gab es dann im Jahr 2021 als der Pionier das Unternehmen DG Flugzeugbau übernahm.

Die jetzige POA-Erweiterung ist eine Neuheit: Sie listet speziell die Produktion eines eVTOL im Arbeitsumfang eines PA auf. Das reicht vom Prototyp-Status bis zur Serienproduktion. Mit diesem Vertrauensbeweis durch das Luftfahrtbundesamt beginnt nun die Vorserienproduktion des Volocity.

Luksic sieht Deutschland als Weltspitze bei eVTOL

Oliver Luksic (FDP), der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, erklärte, dass das Fliegen mit Flugtaxis nun immer näher rücke. Die Zulassung zur Serienproduktion des Volocity sei ein großer Fortschritt und belege Deutschlands Spitzenposition in der Herstellung von Flugtaxis.

Welche wirtschaftliche diese Spitzenposition für den Standort haben wird, steht derzeit in den Sternen. Experten spekulieren, dass vor allem Megacities als Ergänzung zum ÖPNV auf Flugtaxis setzen werden. Der Volocity kann allerdings nur zwei Passagiere transportieren – ist also von seiner Art schon als eher exklusives Fluggerät angelegt.

Wie weit der Traum von den Taxis der Lüfte gehen wird, werden die kommenden Jahre zeigen. Volocopter hat sich vorgenommen, bis Juli die Musterzulassung zu erhalten, um kommerzielle Services bei den Olympischen Spielen in Paris anbieten zu können. Doch dieses Vorhaben bezeichnet das Unternehmen selbst als „ambitioniert.“

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Immer deutlicher trennt sich nach einigen Unfällen und Lieferketten-Problemen die Spreu vom Weizen bei den Flugtaxi-Startups. Wettbewerber sind etwa Joby, Archer Aviation oder Lilium. Die Bruchsaler indes könnten sich über die Aufmerksamkeit bei den Olympischen Spielen in den Olymp der Flugtaxi-Pioniere katapultieren – und sich darüber auch das notwendige Kapital für den Bau einer zweiten Produktionsstätte in Frankreich sichern.

Das Luftfahrtbundesamt hat neben der Serienproduktion auch genehmigt, dass die Tochtergesellschaft Volocopter Air Services Piloten für die Fluggeräte des Unternehmens ausbilden kann.

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