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Leipzig: Ostdeutsches Energieforum beginnt

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Das Highlight beim heute beginnenden Zweiten Ostdeutschen Energieforum in Leipzig ist der mit Spannung erwartete Auftritt von Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler am Nachmittag im Congress Center Leipzig. Rösler wird aufzeigen, welche Maßnahmen er einleiten möchte, um die Energie auch künftig bezahlbar zu halten und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland international wettbewerbsfähig. Ausgerichtet wird das Ostdeutsche Energieforum, zu dem mehrere Hundert Vertreter des Mittelstands erwartet werden, von den Landesarbeitsgemeinschaften der IHKs Ostdeutschlands sowie der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin. CleanThinking.de ist Medienpartner des Ostdeutschen Energieforums, die gesamten zwei Tage vor Ort und wird ausführlich darüber berichten, welche Erkenntnisse aus ostdeutscher Perspektive die Redner und Referenten schließlich liefern werden.

Ostdeutsches Energieforum im Mai in LeipzigEnergie News / Leipzig. Die Interessenvereinigung der ostdeutschen Unternehmerverbände hat die zögerliche Umsetzung der Energiewende in Deutschland im Vorfeld des Ostdeutschen Energieforums in Leipzig kritisiert. Die Themen Speicher und Netze seien entscheidend für das Gelingen der Energiewende in Deutschland unterstrich der Sprecher der Vereinigung, Hartmut Bunsen. Die neuen Bundesländer seien Vorreiter beim Gewinnen von Energie aus Wind und Sonne, so Bunsen. Im Osten werde jedes freie Fleckchen mit Windrädern und Sonnenkraftwerken bebaut. „Wir haben den Plan für 2020 eigentlich schon erfüllt“, so Bunsen.

Aber es werde immer weitergebaut, obwohl Speichermöglichkeiten für Strom aus erneuerbaren Energien fehlten. Zur Grundlastsicherung würden Kohle- und Gaskraftwerke benötigt, die aber heruntergefahren werden müssten, wenn Strom aus Wind und Sonne in die Netze gespeist würde, so die These Bunsens. Hartmut Bunsen ist selbst erfolgreicher Unternehmer und als Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmenerverbände Ostdeutschlands und Berlin einer Initiatoren des Ostdeutschen Energieforums, das heute zum zweiten Mal den Stand der Energiewende diskutiert. Das Forum will die Position des Mittelstands deutlich machen und insbesondere der Politik Denkanstöße liefern. Bunsen sieht insbesondere in der wirtschaftlichen Energiespeicherung den Schlüssel zur Umsetzung der Energiewende. „Wenn wir nicht speichern können, geht das Ding nach hinten los“, unterstrich Bunsen. Seit dem ersten Energieforum vor einem Jahr habe sich auf diesem Gebiet ebenso wie beim dringend erforderlichen Netzausbau kaum etwas getan.

Neben Rösler und Bunsen stehen am ersten Tag des Forums auch folgende Redner auf der Agenda:

  • Klaus Olbricht, Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg und Vizepräsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages
  • Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, mit dem Thema „Die Brandenburgische Energiestrategie unter dem Aspekt der Systemintegration Erneuerbarer Energien“
  • Carl-Ernst Giesting, Vorstandsvorsitzender der enviaM mit dem Referat „EnergieZukunft Ostdeutschland: Stand und Perspektiven“
  • Über den strategischen Erfolgsfaktor Akzeptanz spricht Uwe Hitschfeld vom Büro für strategische Beratung
  • Gregor Götz schließlich beleuchtet „Chancen und Risiken der Energiewende aus Sicht des Mittelstandes“ – Götz ist Geschäftsführer der VOWALON Beschichtung GmbH in Treuen

Zur Abrundung des ersten Tages gibt es nach dem Vortrag von Bundeswirtschaftsminister Rösler schließlich noch zwei thematische Foren statt. Hier äußert sich beispielsweise Prof. Thomas Bruckner von der Uni Leipzig zum Thema „Die Rolle der Energiespeicher im Kontext der Energiewende“.

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