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ONO stellt E-Bike für Zusteller vor und startet Crowdfunding

Berliner Cleantech-Startup ONO will mit dem E-Bike für Zusteller insbesondere Dieselfahrzeuge ersetzen und die Luft in den Innenstädten sauberer machen / Crowdfundig bei Seedmatch ab Donnerstag, 12 Uhr

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Die Paketbranche boomt, weil immer mehr Waren im E-Commerce bestellt und auch immer schneller ausgeliefert werden. Den Verkehrskollaps werden wir nur verhindern, wenn wir unsere Fahrzeuge kleiner, wendiger machen und auch zunehmend außerhalb der Rush-Hour ausliefern. Mit ONO, dem Berliner Cleantech-Startup, ist nun eine Lösung für Zustellfahrzeuge in Sicht. Für das E-Bike für Zusteller sucht das Unternehmen nun weiteres Kapital. Während der Prototyp des E-Bikes für Zusteller am Donnerstag Abend in Berlin vorgestellt wird, startet das Crowdfunding bei Seedmatch bereits mittags um 12.

ONO bezeichnet sein Gefährt etwas sperrig als E-Cargo-Bike. Es hat einen Elektromotor und darf ohne Führerschein gefahren werden. Die Einstiegshürde ist also sehr gering – gerade für Studenten könnte sich dadurch ein interessantes Betätigungsfeld ergeben. Das Ladevolumen liegt bei zwei Kubikmeter, die Ladeboxen sind austauschbar. Vier Fahrten mit jeweils voller Ladung entsprechen dem, was ein herkömmliches Zustellerfahrzeug mit einer Fahrt ausliefern kann.

Ein Zusteller, der mit dem E-Bike für Zusteller von ONO unterwegs ist, muss also immer wieder zur Zustellbasis zurück – in vielen Städten sorgt DHL beispielsweise gerade dafür, diese Zustellbasen näher an die Innenstädte heran zu verlegen. So passiert es gerade bereits in Leipzig. Das kommt dem Gedanken, die Auslieferung mit dem E-Bike machen zu können, natürlich entgegen. Für Großkunden wie Amazon trifft das weniger zu – da werden womöglich 2 oder 3 E-Cargo-Bikes ein Zustellfahrzeug ersetzen müssen. Allerdings hat ONO auch hierfür bereits eine Lösung: Mikrodepots, auch als City-Hubs bezeichnet: Sie sollen dazu beitragen, Lärm und Belastungen durch Abgase in Stadtgebieten zu reduzieren.

“Mehr als drei Viertel der innerstädtischen Staus werden zu Stoßzeiten durch Wirtschaftsverkehr, also zum Beispiel in zweiter Reihe parkende Lieferfahrzeuge, verursacht”, erklärt Beres Seelbach, CEO von ONO. “Das kann sich mit einer Lösung wie unserer ändern, in der die erste bzw. letzte Meile der Paketzustellung abseits der Straße und ohne Transporter gedacht wird. Damit leisten wir einen entscheidenden Beitrag dazu, Städte künftig lebenswerter zu machen.“

Mit dem Crowdfunding möchte ONO dieses Konzept nun einem breiteren Publikum vorstellen und auf die Möglichkeiten seines Prototypen aufmerksam machen. Dahinter stecke der Wunsch, urbane Mobilität neu zu denken. Davon würden schließlich nicht nur die ONO-Kunden, sondern alle Stadtbewohner profitieren. Mehr zum Crowdfunding gibt es bei Seedmatch. Ein ähnliches Konzept wie ONO verfolgt Loadster.

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