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IPCC legt Bericht zu Klimawandel-Folgen und Anpassung vor

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Der zweite Teil „Klimawandel 2022: Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“ wird am 28. Februar vom IPCC veröffentlicht.

Am kommenden Montag wird der IPCC den zweiten Teil des sechsten Sachstandsberichts vorstellen. Dabei sind ebenso glasklare Botschaften vom Weltklimarat zu erwarten, wie zuletzt im August 2021, als auf Basis des ersten Teils dieses Sachstandberichts von „Alarmstufe Rot für die Menschheit“ gesprochen wurde (Bericht von Cleanthinking vom 9. August 2021). Der neue Teil, der unter der Überschrift „Klimawandel 2022: Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“ steht, wird schonungslos aufdecken, welche Auswirkungen der Klimawandel heute bereits auf Mensch und Natur hat – und welche Anpassungsmaßnahmen in den jeweiligen Regionen notwendig sind.

Für den IPCC Report „Klimawandel 2022: Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“, der seit einer Woche global von Politikern und Ländervertretern beraten und finalisiert wird, haben 270 internationale Klimaexpert:innen in den letzten fünf Jahren sage und schreibe 34.000 klimawissenschaftliche Publikationen ausgewertet. Zu erwarten ist – die Dokumente zum Sachstandsbericht des IPCC werden derzeit noch streng unter Verschluss gehalten – dass der IPCC mit dem neuen Bericht der Arbeitsgruppe II wieder einmal für Ernüchterung sorgen wird.


In vielen Teilen der Welt stehen Menschen und Ökosysteme heute schon mit dem Rücken zur Wand und auch vor unserer eigenen Haustür haben Dürresommer, Sturzfluten, Waldbrände, Hitzewellen und Hochwasserkatastrophen die Klimakrise so greifbar gemacht wie nie zuvor. Wir müssen daher der Erderhitzung konsequent entgegentreten und dringend für eine Reduktion der CO2-Emissionen sorgen. Zögern wir den Abschied von fossilen Energien noch weiter hinaus, droht der Welt ein verheerendes Klimachaos, das von immer heftigeren Extremwetterereignissen geprägt sein wird.

Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland

Der neue IPCC Bericht „Klimawandel 2022: Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“ legt den Fokus stärker als bisherige Auswertungen auf die Auswirkungen einer sich erhitzenden Welt auf Mensch und Natur. Zudem sollen die Auswertungen Auskunft darüber geben, welche sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen die Klimakrise haben wird. Bereits im August 2021 wurde der erste Teil des sechsten Sachstandberichts veröffentlicht, Anfang April folgt der dritte Teil des Reports. Der vollständige IPCC-Synthesebericht wird der Öffentlichkeit dann im Herbst 2022 vorgelegt. 

Letztlich geht es im Sachstandsbericht um Grundsätzliches: Wie können sich Regionen auf Wasserknappheit, Dürren, Hitze und Hunger vorbereiten, bzw. diesen durch die Klimakrise ausgelösten Entwicklungen Einhalt gebieten?  Der Bericht wird klar machen, dass es ohne die Änderung von Lebensgewohnheiten nicht gehen wird. Eine Antriebswende allein wird nicht ausreichen – es geht um grundlegendes Umdenken bei Umwelt und Infrastruktur.

Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) – oder auch Weltklimarat – ist eine Institution der Vereinten Nationen. Er wurde 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gegründet. In seinem Auftrag tragen Fachleute weltweit regelmäßig den aktuellen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammen und bewerten ihn aus wissenschaftlicher Sicht.

Der IPCC bietet Grundlagen für wissenschaftsbasierte politische Entscheidungen, indem er unterschiedliche Handlungsoptionen und deren Bedeutung aufzeigt, ohne jedoch konkrete Lösungswege vorzuschlagen oder Handlungsempfehlungen zu geben.

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