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Tesla-Truck: Weshalb DHL bei Musks Semi-Truck zuschlägt

DHL-Konzern einer der ersten Käufer des Tesla-Truck für den amerikanischen Markt - Tests zu Reichweite und Arbeitsplatzzufriedenheit geplant

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Tesla-Truck im Anmarsch: Der Logistikkonzern DHL gilt hierzulande als einer der Vorreiter in Sachen Elektromobilität: Der Bau des Transporters durch die Übernahme und den Einsatz der Streetscooter-Technologie ist geprägt von Weitsicht und viel Verständnis dafür, wie sich die Märkte in Zukunft ändern werden. Jetzt lässt DHL auch in den USA aufhorchen: Für den dortigen Markt bestellt DHL Supply Chain den Tesla-Truck vom Typ Tesla Electric Class 8 – das sind zehn Sattelzugmaschinen. DHL gehört damit zu den ersten Logistikunternehmen weltweit, die Tesla derart viel Vertrauen entgegen bringen.

Warum DHL beim Tesla-Truck zuschlägt

Die Präsentation des Trucks Tesla-Semi vor einigen Wochen war eine typische Show ganz im Stil von Elon Musk. Beeindruckend quantifizierte der Tesla-Chef die wichtigsten Kundennutzen und verkündete dann beispielsweise, auf den Kilometer gerechnet günstiger zu sein als herkömmliche Diesel-LKWs. Lieferbar soll der Tesla-Truck bereits 2019 sein – angesichts der Probleme beim Tesla des Tesla Model 3 ein erneut ambitionierter Zeitplan von Musk.

Einige Tage vergingen und inzwischen hat Tesla auch einen Preis für seinen Tesla-Truck genannt: Das Elektrofahrzeug soll ab einem Preis von 150.000 US-Dollar zu haben sein – zumindest in der Version mit der geringsten Reichweite. (Alles über Elektroautos hier)

Jetzt hat DHL Supply Chain als erstes Unternehmen aus dem Bereich Kontraktlogistik zehn Tesla-LKWs bestellt. Der Logistiker möchte die Sattelschlepper bei seinen Kunden in wichtigen Großstädten der USA testen. So sollen sie für den Shuttle-Betrieb und Kundenlieferungen am selben Tag eingesetzt werden. Außerdem wolle man die Fahrleistung auf längeren Strecken zwischen großen Märkten und DHL-Betrieben landesweit testen.

Bessere Arbeitsplatzzufriedenheit dank Tesla-Truck?

Bei der Bestellung der Tesla-Trucks spielt laut DHl Supply Chain noch ein anderer Aspekt eine wichtige Rolle: Arbeitsplatzzufriedenheit. Denn: Es herrscht Fachkräftemangel im Bereich der LKW-Fahrer in Amerika – fehlten zuletzt 48.000 Fahren, könnten es 2020 schon 100.000 sein. Angesichts der öffentlichen Wahrnehmung von Artificial Intelligence und Autonomem Fahren, dürfte es nicht gerade attraktiver werden, LKW-Fahrer zu werden.

„Faktoren wie Komfort und Fahrzeit spielen eine große Rolle bei der Arbeitsplatzzufriedenheit von Fahrern“, sagt Jim Monkmeyer, President of Transportation bei DHL Supply Chain Nordamerika. „Wir versuchen immer, die Transportrouten zu optimieren, damit unsere Fahrer am selben Tag wieder zu Hause sein können, sind aber auch darauf gespannt, welches Potenzial an Komfort und verbesserter Sicherheit im Tesla Elektro-Lkw steckt.“

Die Aussage zeigt: Elon Musk könnte mit seinem neuen elektrischen Nutzfahrzeug mal wieder einen Nerv getroffen haben. Denn mit seinen Bestrebungen in Richtung Autonomes Fahren bietet er DHL und anderen Konzernen einen echten Zusatznutzen: Sollte sich die Fahrerkrise so ausweiten wie befürchtet, könnten die LKWs etwa bei einfachen Strecken von Stadt zu Stadt schon bald fahrerlos gesteuert werden.

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